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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Epochenubergreifende Abhandlungen, Note: 1,5, Universitat Leipzig (Institut fur Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung (Auszug) Die totale Simulation - eine Idee, die der Cyberpunk immer wieder einmal in Szene setzt und die vieles bedeuten kann. So symbolisiert sie mitunter Hoffnung, gar Erlosung, meistens aber wird die artifizielle Welt zur Luge und zum Gefangnis der Menschheit. Reicht der Grundgedanke von Matrix dem Zuschauer nicht aus, weil schon andere Filme dem Alternativdasein huldigen, muss man fragen, ob die Bruder Larry und Andy Wachowski wirklich etwas Einzigartiges erschaffen haben und, insofern man ihnen dies zugesteht, worin die Leistung des Trilogieerstlings dann liegt. Ist es nur die formale Umsetzung eines schwachen Stoffes, die das Action-Genre beflugelte, oder geht vielmehr vom dialogischen Tiefgang, den intellektuellen Avancen, die wahre Revolution aus? […] Jedenfalls bewirken gerade die inhaltlichen Aspekte mit ihren unzahligen Verweisen, versteckten Referenzen und direkten Zitaten den Januskopf der Kritik. Scheinbar willkurlich und leichtfertig bedienen sich die Wachowskis bei ihren Vorgangern, seien sie nun filmischer, literarischer oder philosophischer Natur. […] Als grundlegende Fragestellungen liee sich daher formulieren, ob sich die ernsthafte Beschaftigung mit Matrix uberhaupt lohne. Bleibt alles reine Gedankenspielerei oder gibt es zumindest ein einheitliches, geschlossen umgesetztes Konzept, das dem Film Pate stand? Unter jener Rahmensetzung liegt die Intention dieser Examensarbeit in einer kritischen Deutung des ersten Teils der Matrix -Trilogie vor der Folie eines sehr bedeutenden Vorboten - des Platonischen Hohlengleichnisses - einer Quelle, die neben vielen anderen Bezugspunkten zwar immer wieder genannt und allenfalls oberflachlich reflektiert wird, deren genauer Nachweis bzw. dessen Widerlegung aber bis heute fehlt. Der Vergleich zwischen dem Or
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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Epochenubergreifende Abhandlungen, Note: 1,5, Universitat Leipzig (Institut fur Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung (Auszug) Die totale Simulation - eine Idee, die der Cyberpunk immer wieder einmal in Szene setzt und die vieles bedeuten kann. So symbolisiert sie mitunter Hoffnung, gar Erlosung, meistens aber wird die artifizielle Welt zur Luge und zum Gefangnis der Menschheit. Reicht der Grundgedanke von Matrix dem Zuschauer nicht aus, weil schon andere Filme dem Alternativdasein huldigen, muss man fragen, ob die Bruder Larry und Andy Wachowski wirklich etwas Einzigartiges erschaffen haben und, insofern man ihnen dies zugesteht, worin die Leistung des Trilogieerstlings dann liegt. Ist es nur die formale Umsetzung eines schwachen Stoffes, die das Action-Genre beflugelte, oder geht vielmehr vom dialogischen Tiefgang, den intellektuellen Avancen, die wahre Revolution aus? […] Jedenfalls bewirken gerade die inhaltlichen Aspekte mit ihren unzahligen Verweisen, versteckten Referenzen und direkten Zitaten den Januskopf der Kritik. Scheinbar willkurlich und leichtfertig bedienen sich die Wachowskis bei ihren Vorgangern, seien sie nun filmischer, literarischer oder philosophischer Natur. […] Als grundlegende Fragestellungen liee sich daher formulieren, ob sich die ernsthafte Beschaftigung mit Matrix uberhaupt lohne. Bleibt alles reine Gedankenspielerei oder gibt es zumindest ein einheitliches, geschlossen umgesetztes Konzept, das dem Film Pate stand? Unter jener Rahmensetzung liegt die Intention dieser Examensarbeit in einer kritischen Deutung des ersten Teils der Matrix -Trilogie vor der Folie eines sehr bedeutenden Vorboten - des Platonischen Hohlengleichnisses - einer Quelle, die neben vielen anderen Bezugspunkten zwar immer wieder genannt und allenfalls oberflachlich reflektiert wird, deren genauer Nachweis bzw. dessen Widerlegung aber bis heute fehlt. Der Vergleich zwischen dem Or