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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, AMD Akademie Mode & Design GmbH (Raumkonzept und Design), Veranstaltung: Architektur-und Designgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Als ich hinein trat, mehr noch aber, als ich oben auf dem Rande umher ging, schien es mir seltsam, etwas Grosses und eigentlich doch nichts zu sehen. Auch will es leer nicht gesehen sein, sondern ganz voll von Menschen […]. Denn eigentlich ist so ein Amphitheater gemacht dem Volk mit sich selbst zu imponieren, das Volk mit sich selbst zum besten zu haben. Dieses allgemeine Bedurfnis zu befriedigen, ist hier die Aufgabe des Architekten. Er bereitet einen solchen Krater durch Kunst, so einfach als nur moeglich, damit dessen Zierat das Volk selbst werde. […] Die Simplizitat des Oval ist in jedem Auge auf die angenehmste Weise fuhlbar, und jeder Kopf dient zum Masse, wie ungeheuer das Ganze sei. Johann Wolfgang Goethe beschreibt damit Ende des 18. Jahrhunderts nach seinem Besuch im roemischen Amphitheater in Verona die Zusammenhange zwischen Sport und Architektur. Treffender kann man es auch heute kaum ausdrucken. Die massgebliche Funktion einer Sportstatte -damals wie heute- ist, moeglichst vielen Menschen eine gute Sicht auf das Wettkampfgeschehen zu gewahren. Architektonisch eignet sich dafur idealerweise ein Bau, der um eine gemeinsame Mitte (Spielfeld) angeordnet ist und dazu symmetrisch ansteigt (Range/Tribunen). Allerdings beleben erst die Besucher und der Zweck Amphitheater und Stadion, die als die Vorbilder der modernen Sportstattenarchitektur gelten. Denn auch heute noch spricht man bei Emotions- und mitunter sogar Gewaltausbruchen bei Sportveranstaltungen von einem sog. Hexenkessel ahnlich wie Goethe von einem Krater . Damit einher ging seit der Antike die Beeinflussung und bewusste Steuerung der Massen. Gladiatorenkampfe und Wagenrennen folgten dem Prinzip Brot und Spiele . Wahrend der Zeit des Nat
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, AMD Akademie Mode & Design GmbH (Raumkonzept und Design), Veranstaltung: Architektur-und Designgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Als ich hinein trat, mehr noch aber, als ich oben auf dem Rande umher ging, schien es mir seltsam, etwas Grosses und eigentlich doch nichts zu sehen. Auch will es leer nicht gesehen sein, sondern ganz voll von Menschen […]. Denn eigentlich ist so ein Amphitheater gemacht dem Volk mit sich selbst zu imponieren, das Volk mit sich selbst zum besten zu haben. Dieses allgemeine Bedurfnis zu befriedigen, ist hier die Aufgabe des Architekten. Er bereitet einen solchen Krater durch Kunst, so einfach als nur moeglich, damit dessen Zierat das Volk selbst werde. […] Die Simplizitat des Oval ist in jedem Auge auf die angenehmste Weise fuhlbar, und jeder Kopf dient zum Masse, wie ungeheuer das Ganze sei. Johann Wolfgang Goethe beschreibt damit Ende des 18. Jahrhunderts nach seinem Besuch im roemischen Amphitheater in Verona die Zusammenhange zwischen Sport und Architektur. Treffender kann man es auch heute kaum ausdrucken. Die massgebliche Funktion einer Sportstatte -damals wie heute- ist, moeglichst vielen Menschen eine gute Sicht auf das Wettkampfgeschehen zu gewahren. Architektonisch eignet sich dafur idealerweise ein Bau, der um eine gemeinsame Mitte (Spielfeld) angeordnet ist und dazu symmetrisch ansteigt (Range/Tribunen). Allerdings beleben erst die Besucher und der Zweck Amphitheater und Stadion, die als die Vorbilder der modernen Sportstattenarchitektur gelten. Denn auch heute noch spricht man bei Emotions- und mitunter sogar Gewaltausbruchen bei Sportveranstaltungen von einem sog. Hexenkessel ahnlich wie Goethe von einem Krater . Damit einher ging seit der Antike die Beeinflussung und bewusste Steuerung der Massen. Gladiatorenkampfe und Wagenrennen folgten dem Prinzip Brot und Spiele . Wahrend der Zeit des Nat