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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kerngedanke des Werkes Das Sein und das Nichts. Versuch einer phanomenologischen Ontologie von JEAN-PAUL SARTRE ist die Aufspaltung des Seins in zwei verschiedene Seinsweisen: das An-sich-sein und das Fur-sich-sein. Alles gegenstandliche, nicht-menschliche Sein existiert in der Art des An-sich, d.h. eines Seins, das mit sich selbst identisch ist. Gegenstande sind kurzerhand nur das, was sie sind. Ich nehme eine Welt wahr, die aus lauter Objekten bzw. An-sichs besteht und deren Zentrum ich bin. Der Mensch besitzt die Fahigkeit, Bewusstsein von sich zu haben. Dieses Sich-Bewusstsein unterscheidet sich von seiner blossen koerperlichen Existenz und dem An-sich der nichtmenschlichen Dinge. Der Mensch existiert im Modus des Fur-sich, da er nicht mit sich selbst identisch ist. In dem Moment, in dem mich ein anderer Mensch erblickt, werde ich meiner selbst bewusst. Ich bin Objekt bzw. An-sich fur einen Andern, der selbst Subjekt ist. Mein Wesen wird im Blick des Andern geschaffen, doch mein Sein ist von ihm abhangig, durch ihn bestimmt. Ich bin nicht An-sich, denn ich bin mehr als nur gegenstandlich, und nicht Fur-sich, denn ich bin nur, insofern ich fur-andere bin. Ich bin mein eigenes Nichts. Wenn ich nun zum Objekt eines fremden Subjekts werde, schame ich mich. Schamgefuhl ist Ausdruck eines Protestes gegen ein Etikett und gleichzeitig dessen Zustimmung. Der Mensch ist das, was er nicht ist, und ist nicht, was er ist. Dennoch kann mich das Schamgefuhl dazu veranlassen, zu meinem Wesen zuruckzufinden. Ich kann den Andern sodann als Objekt erfassen, doch ich muss darauf Acht geben, ihn als solches zu fixieren. Ansonsten kehrt sich der beschriebene Prozess erneut um. In den nachfolgenden Kapiteln sollen JEAN-PAUL SARTRES Ausfuhrungen uber Blick und Schamgefuhl
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kerngedanke des Werkes Das Sein und das Nichts. Versuch einer phanomenologischen Ontologie von JEAN-PAUL SARTRE ist die Aufspaltung des Seins in zwei verschiedene Seinsweisen: das An-sich-sein und das Fur-sich-sein. Alles gegenstandliche, nicht-menschliche Sein existiert in der Art des An-sich, d.h. eines Seins, das mit sich selbst identisch ist. Gegenstande sind kurzerhand nur das, was sie sind. Ich nehme eine Welt wahr, die aus lauter Objekten bzw. An-sichs besteht und deren Zentrum ich bin. Der Mensch besitzt die Fahigkeit, Bewusstsein von sich zu haben. Dieses Sich-Bewusstsein unterscheidet sich von seiner blossen koerperlichen Existenz und dem An-sich der nichtmenschlichen Dinge. Der Mensch existiert im Modus des Fur-sich, da er nicht mit sich selbst identisch ist. In dem Moment, in dem mich ein anderer Mensch erblickt, werde ich meiner selbst bewusst. Ich bin Objekt bzw. An-sich fur einen Andern, der selbst Subjekt ist. Mein Wesen wird im Blick des Andern geschaffen, doch mein Sein ist von ihm abhangig, durch ihn bestimmt. Ich bin nicht An-sich, denn ich bin mehr als nur gegenstandlich, und nicht Fur-sich, denn ich bin nur, insofern ich fur-andere bin. Ich bin mein eigenes Nichts. Wenn ich nun zum Objekt eines fremden Subjekts werde, schame ich mich. Schamgefuhl ist Ausdruck eines Protestes gegen ein Etikett und gleichzeitig dessen Zustimmung. Der Mensch ist das, was er nicht ist, und ist nicht, was er ist. Dennoch kann mich das Schamgefuhl dazu veranlassen, zu meinem Wesen zuruckzufinden. Ich kann den Andern sodann als Objekt erfassen, doch ich muss darauf Acht geben, ihn als solches zu fixieren. Ansonsten kehrt sich der beschriebene Prozess erneut um. In den nachfolgenden Kapiteln sollen JEAN-PAUL SARTRES Ausfuhrungen uber Blick und Schamgefuhl