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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2+, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Ritterliche und hofische Kultur im Spatmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Santiago de Compostela - ein Name, der, viel starker noch als Rom oder Jerusalem den Zauber des Exotischen verstromt. In der heutigen Zeit ist es aber auch ein Name, mit dem nur Historiker und wirklich glaubige Katholiken mehr verbinden als: -Das kommt mir spanisch vor.- Der Begriff -Pilger- leitet sich von peregrinus her, was ursprunglich -Fremder- bedeutet. Peregrinatio bedeutet -Reise ins Ausland / in die Fremde-, also zunachst einmal einfach reisen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben; in Anlehnung an Johannes 14,6: -Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben […]- Ursprunglich haben die iro-schottischen Monche, die im 5. und 6. Jht mageblich fur die zunehmende Christianisierung des Deutschen Sprachraumes verantwortlich sind, mit der peregrinatio pro Christo - also dem heimatlosen Umherwandern im Namen Jesu - begonnen, bis die peregrinatio ad loca sancta - die Reise zu heiligen Orten - den gleichen Stellenwert erhielt.(1) Seit dem 6. Jht. reiste man zu den Leidensstatten Jesu in Palastina, vorzugsweise nach Jerusalem. In dieser fruhen Zeit galten diese Fahrten als Zeichen besonderer Heiligkeit, die nur von hohen Herren ausgefuhrt wurden.(2) Diese Hausarbeit richtet sich nun an diejenigen, die sich dennoch fur solche - etwas blasphemisch ausgedruckt - Randgebiete der Geschichte interessieren. Ich werde mich also bemuhen, so zu schreiben, da zumindest ein grober Uberblick uber die Pilgerfahrten nach Santiago entsteht, damit dieses Phanomen auch denjenigen verstandlich wird, die sich bisher nicht mit diesem Aspekt der Geschichte auseinandergesetzt haben. […] _____ 1 Herbers, Via peregrinalis, S. 5. 2 Plotz, Pilger und Pilgerfah
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2+, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Ritterliche und hofische Kultur im Spatmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Santiago de Compostela - ein Name, der, viel starker noch als Rom oder Jerusalem den Zauber des Exotischen verstromt. In der heutigen Zeit ist es aber auch ein Name, mit dem nur Historiker und wirklich glaubige Katholiken mehr verbinden als: -Das kommt mir spanisch vor.- Der Begriff -Pilger- leitet sich von peregrinus her, was ursprunglich -Fremder- bedeutet. Peregrinatio bedeutet -Reise ins Ausland / in die Fremde-, also zunachst einmal einfach reisen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben; in Anlehnung an Johannes 14,6: -Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben […]- Ursprunglich haben die iro-schottischen Monche, die im 5. und 6. Jht mageblich fur die zunehmende Christianisierung des Deutschen Sprachraumes verantwortlich sind, mit der peregrinatio pro Christo - also dem heimatlosen Umherwandern im Namen Jesu - begonnen, bis die peregrinatio ad loca sancta - die Reise zu heiligen Orten - den gleichen Stellenwert erhielt.(1) Seit dem 6. Jht. reiste man zu den Leidensstatten Jesu in Palastina, vorzugsweise nach Jerusalem. In dieser fruhen Zeit galten diese Fahrten als Zeichen besonderer Heiligkeit, die nur von hohen Herren ausgefuhrt wurden.(2) Diese Hausarbeit richtet sich nun an diejenigen, die sich dennoch fur solche - etwas blasphemisch ausgedruckt - Randgebiete der Geschichte interessieren. Ich werde mich also bemuhen, so zu schreiben, da zumindest ein grober Uberblick uber die Pilgerfahrten nach Santiago entsteht, damit dieses Phanomen auch denjenigen verstandlich wird, die sich bisher nicht mit diesem Aspekt der Geschichte auseinandergesetzt haben. […] _____ 1 Herbers, Via peregrinalis, S. 5. 2 Plotz, Pilger und Pilgerfah