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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lessing-Zeit ist eine kurze Phase der Balance: Ratio und Empfindung in beiden Waagschalen stehen auf gleicher Hoehe, man versucht, beiden ihr Recht zu geben und zwischen ihnen zu vermitteln. Diese gegensatzlichen Bewusstseinskategorien finden sich nicht nur in Lessings burgerlichen Trauerspielen Emilia Galotti und Miss Sara Sampson, sondern auch innerhalb der Titelheldinnen dieser Dramen selbst. Im Verlauf der Handlung zeigt sich, dass sowohl Sara als auch Emilia zum einen Zuge der in den Grundgedanken der Aufklarung so propagierten Vernunft, zum anderen eine nicht unerhebliche Sinnlichkeit besitzen. Eines der Ziele dieser Arbeit wird also sein, zu klaren, inwieweit eine Interdependenz von Sinnlichkeit und Ratio moeglich ist und in den Dramen vorgefuhrt wird. Ein grosses Augenmerk liegt dabei auf der Modellierung der Familie. Beide Dramen fuhren das Bild der patriarchalisch gefuhrten Familie vor, das jedoch in unterschiedlicher Weise gebrochen wird. Die Krisen, denen sich die Titelfiguren ausgesetzt sehen, entspringen dem Tochter-Sein […] - Krisen, die sich aus der Veranderung von der Vergangenheit zur Gegenwart ergeben -, Probleme, die durch das Eindringen aussenstehender Personen in die jeweilige Familie hineingetragen werden. Lessing will offensichtlich asthetische, emotionale und moralische Wirkung verknupfen, wobei sein Akzent jedoch stark auf der emotionalen Verwirrung seiner Charaktere liegt und Grunde fur tragische Fehlhandlungen in der charakterlichen Disposition der dramatis personae gesucht werden. Dabei stellt sich die Frage, ob es Lessing im Hinblick auf das Thema der Sinnlichkeit um eine Rehabilitation oder den Verlust der Sinnlichkeit geht, oder ob er vielmehr vorfuhrt, dass Sinnlichkeit nicht aus dem Leben ausgeschlossen werden kann und darf. Ausgehend von der Modellie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lessing-Zeit ist eine kurze Phase der Balance: Ratio und Empfindung in beiden Waagschalen stehen auf gleicher Hoehe, man versucht, beiden ihr Recht zu geben und zwischen ihnen zu vermitteln. Diese gegensatzlichen Bewusstseinskategorien finden sich nicht nur in Lessings burgerlichen Trauerspielen Emilia Galotti und Miss Sara Sampson, sondern auch innerhalb der Titelheldinnen dieser Dramen selbst. Im Verlauf der Handlung zeigt sich, dass sowohl Sara als auch Emilia zum einen Zuge der in den Grundgedanken der Aufklarung so propagierten Vernunft, zum anderen eine nicht unerhebliche Sinnlichkeit besitzen. Eines der Ziele dieser Arbeit wird also sein, zu klaren, inwieweit eine Interdependenz von Sinnlichkeit und Ratio moeglich ist und in den Dramen vorgefuhrt wird. Ein grosses Augenmerk liegt dabei auf der Modellierung der Familie. Beide Dramen fuhren das Bild der patriarchalisch gefuhrten Familie vor, das jedoch in unterschiedlicher Weise gebrochen wird. Die Krisen, denen sich die Titelfiguren ausgesetzt sehen, entspringen dem Tochter-Sein […] - Krisen, die sich aus der Veranderung von der Vergangenheit zur Gegenwart ergeben -, Probleme, die durch das Eindringen aussenstehender Personen in die jeweilige Familie hineingetragen werden. Lessing will offensichtlich asthetische, emotionale und moralische Wirkung verknupfen, wobei sein Akzent jedoch stark auf der emotionalen Verwirrung seiner Charaktere liegt und Grunde fur tragische Fehlhandlungen in der charakterlichen Disposition der dramatis personae gesucht werden. Dabei stellt sich die Frage, ob es Lessing im Hinblick auf das Thema der Sinnlichkeit um eine Rehabilitation oder den Verlust der Sinnlichkeit geht, oder ob er vielmehr vorfuhrt, dass Sinnlichkeit nicht aus dem Leben ausgeschlossen werden kann und darf. Ausgehend von der Modellie