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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,5, Universitat Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Kind kommt heute auf die Welt, ohne dass es eine mehrstufige Qualitatskontrolle durchlaufen hat. In manchen Fallen, ohne dass die Mutter davon etwas erfahrt 1 In Anlehnung an dieses Zitat stellt sich die Frage, welche Rolle Qualitat bei der Schaffung neuer Nachfahren in unserer heutigen Gesellschaft spielt. Wollen wir Kinder oder wollen wir Lebewesen mit einem Gutesiegel? Die Wissenschaft macht es moeglich; Durch die Legalisierung der Pranatal- Diagnostik sind werdende Mutter in der Lage zu erfahren, ob das in ihr wachsende Kind Krankheiten oder Behinderungen aufweist. Sofern dies der Fall ist, kann ein Schwangerschaftsabbruch vorgenommen werden, selbst wenn die Dauer der Gradivitat die vorgeschriebene 12 Wochen Grenze uberschreitet. In Anbetracht dieser modernen Auslese lassen sich uberspitzt folgende Thesen formulieren: Wir steuern in eine Zukunft, in der die Reproduktion kunstlich beeinflusst wird und alte Paradigmen gemass der Mendelschen Gesetze erneut zu Tage treten? Es herrscht eine Implikationsbeziehung zwischen der modernen Eugenik heute und der Rassenhygiene des Nationalsozialismus. Aufbauend auf dieser schwierigen, aber haufig auftretenden Debatte soll die folgende Ausarbeitung die Genese der Rassenhygiene im Nationalsozialismus darstellen. Es gilt hierbei, das Ziel der Bestrebung, ein Reich zu schaffen, in dem man den Pronatalismus unter Gesunden propagierte und den Antinatalismus von erblich Belasteten zu einer politischen Angelegenheit machte, zu verdeutlichen. Die Aufbereitung der geschichtlichen Eckdaten von 1920-1935 soll letztlich in die Vorstellung zweier Personen munden, deren Schicksal durch den Eingriff der Sterilisation und eines Schwangerschaftsabbruches nachhaltig begrundet wurde.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,5, Universitat Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Kind kommt heute auf die Welt, ohne dass es eine mehrstufige Qualitatskontrolle durchlaufen hat. In manchen Fallen, ohne dass die Mutter davon etwas erfahrt 1 In Anlehnung an dieses Zitat stellt sich die Frage, welche Rolle Qualitat bei der Schaffung neuer Nachfahren in unserer heutigen Gesellschaft spielt. Wollen wir Kinder oder wollen wir Lebewesen mit einem Gutesiegel? Die Wissenschaft macht es moeglich; Durch die Legalisierung der Pranatal- Diagnostik sind werdende Mutter in der Lage zu erfahren, ob das in ihr wachsende Kind Krankheiten oder Behinderungen aufweist. Sofern dies der Fall ist, kann ein Schwangerschaftsabbruch vorgenommen werden, selbst wenn die Dauer der Gradivitat die vorgeschriebene 12 Wochen Grenze uberschreitet. In Anbetracht dieser modernen Auslese lassen sich uberspitzt folgende Thesen formulieren: Wir steuern in eine Zukunft, in der die Reproduktion kunstlich beeinflusst wird und alte Paradigmen gemass der Mendelschen Gesetze erneut zu Tage treten? Es herrscht eine Implikationsbeziehung zwischen der modernen Eugenik heute und der Rassenhygiene des Nationalsozialismus. Aufbauend auf dieser schwierigen, aber haufig auftretenden Debatte soll die folgende Ausarbeitung die Genese der Rassenhygiene im Nationalsozialismus darstellen. Es gilt hierbei, das Ziel der Bestrebung, ein Reich zu schaffen, in dem man den Pronatalismus unter Gesunden propagierte und den Antinatalismus von erblich Belasteten zu einer politischen Angelegenheit machte, zu verdeutlichen. Die Aufbereitung der geschichtlichen Eckdaten von 1920-1935 soll letztlich in die Vorstellung zweier Personen munden, deren Schicksal durch den Eingriff der Sterilisation und eines Schwangerschaftsabbruches nachhaltig begrundet wurde.