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Die Schuldfrage in Kleists  Der Findling
Paperback

Die Schuldfrage in Kleists Der Findling

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 15. und 16. August 1801, schreibt Kleist einen Brief an seine Verlobte Wilhelmine von Zenge. Darin fragt er sich unter anderem ob Gott von den Menschen Verantwortlichkeit fordern kann, wenn man seit Jahrtausenden noch zweifelt, ob es [uberhaupt] ein Recht gibt . Wenn wir nicht wissen was gut oder boese ist, was heisst es dann boeses zu tun? Was heisst das auch, etwas Boeses tun, der Wirkung nach? Was ist boese? Absolut boese? Tausendfaltig verknupft und verschlungen sind die Dinge der Welt, jede Handlung ist die Mutter von Millionen andern, und oft die schlechteste erzeugt die besten - Sage mir, wer auf dieser Erde hat schon etwas Boeses getan? Etwas das boese ware in alle Ewigkeit fort-? Dieser Brief, behauptet Jurgen Schroeder, lese sich wie eine Quelle und ein Kommentar des gesamten Novellenwerks, vor allem aber des ‘Findlings’ . Koennte dieser Brief also die Loesung sein, zu all den Fragen die die Novelle stellt? Wer ist der Boese in diesem Werk und wer tragt die Schuld an der Tragoedie? Ist es Nicolo der undankbare Stiefsohn oder vielleicht doch sein Vater Piachi, der ihn in eine Rolle drangt in der er sich nicht selbst verwirklichen kann? Welche Rolle spielt dabei die Adoptivmutter Elvire? Hat sie Nicolo verfuhrt oder ist sie doch nur ein Opfer? Neben der Schuldfrage, wird auch die Frage danach, was Kleist uns mit dieser Novelle mitteilen und wen oder was er kritisieren wollte, thematisiert. Ziel der Hausarbeit ist es, einen UEberblick uber die Forschungslage, von den 1950ger Jahren bis heute, zu erhalten. Die herausgearbeiteten, dominierenden Deutungsansatze der verschiedenen Interpreten, sollen dann nach einer Interpretation dazu verhelfen, die genannten Fragen zu beantworten. Dabei wird auch die soziale Lage und die Stellung Kleists in der Gesellschaft, zur Entstehungszeit der Novelle, berucksichtigt. Auf seine

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Date
21 February 2012
Pages
64
ISBN
9783656130734

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 15. und 16. August 1801, schreibt Kleist einen Brief an seine Verlobte Wilhelmine von Zenge. Darin fragt er sich unter anderem ob Gott von den Menschen Verantwortlichkeit fordern kann, wenn man seit Jahrtausenden noch zweifelt, ob es [uberhaupt] ein Recht gibt . Wenn wir nicht wissen was gut oder boese ist, was heisst es dann boeses zu tun? Was heisst das auch, etwas Boeses tun, der Wirkung nach? Was ist boese? Absolut boese? Tausendfaltig verknupft und verschlungen sind die Dinge der Welt, jede Handlung ist die Mutter von Millionen andern, und oft die schlechteste erzeugt die besten - Sage mir, wer auf dieser Erde hat schon etwas Boeses getan? Etwas das boese ware in alle Ewigkeit fort-? Dieser Brief, behauptet Jurgen Schroeder, lese sich wie eine Quelle und ein Kommentar des gesamten Novellenwerks, vor allem aber des ‘Findlings’ . Koennte dieser Brief also die Loesung sein, zu all den Fragen die die Novelle stellt? Wer ist der Boese in diesem Werk und wer tragt die Schuld an der Tragoedie? Ist es Nicolo der undankbare Stiefsohn oder vielleicht doch sein Vater Piachi, der ihn in eine Rolle drangt in der er sich nicht selbst verwirklichen kann? Welche Rolle spielt dabei die Adoptivmutter Elvire? Hat sie Nicolo verfuhrt oder ist sie doch nur ein Opfer? Neben der Schuldfrage, wird auch die Frage danach, was Kleist uns mit dieser Novelle mitteilen und wen oder was er kritisieren wollte, thematisiert. Ziel der Hausarbeit ist es, einen UEberblick uber die Forschungslage, von den 1950ger Jahren bis heute, zu erhalten. Die herausgearbeiteten, dominierenden Deutungsansatze der verschiedenen Interpreten, sollen dann nach einer Interpretation dazu verhelfen, die genannten Fragen zu beantworten. Dabei wird auch die soziale Lage und die Stellung Kleists in der Gesellschaft, zur Entstehungszeit der Novelle, berucksichtigt. Auf seine

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Paperback
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Grin Publishing
Country
Germany
Date
21 February 2012
Pages
64
ISBN
9783656130734