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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Kiel ist fur die fruhe Neuzeit als Adelsstadt angesprochen worden, ein Umstand, der sich der zeitweilig hohen Frequenz adeliger Hauser in Kiel verdankt, sowie der Institution des Kieler Umschlags, der als adeliger Kapitalmarkt zugleich auch als Ursache fur das besondere adelige Interesse an der Stadt Kiel angenommen worden ist. Dabei ist das Bild vom Umschlag gepragt durch lebendige Beschreibungen, z.B. der eines Caspar Danckwerth aus dem Jahre 1652: Kiel ist fur die schleswig-holsteinische Ritterschaft sehr gunstig gelegen, ungefahr in der Mitte ihrer Edelsitze. Deshalb fuhren sie in Kiel, wo sie viele Hauser besitzen, wiederholt ansehnliche Zusammenkunfte wie Hochzeiten, Bestattungen usw. durch, und vor langer Zeit wurde dorthin auch der alljahrliche sogenannte Umschlag gelegt, der eine jahrliche Zusammenkunft vieler vornehmer Leute am Heiligen-Drei-Koenigs-Tag in der Stadt Kiel ist, nicht allein fur den Adel in den beiden Furstentumern Schleswig und Holstein, sondern auch fur die koeniglichen und furstlichen Rentemeister und andere Personen vornehmen und geringen Standes in grosser Zahl. Hier werden Gelder in vielen Tonnen Gold zusammengefuhrt, und wer einem anderen etwas schuldig ist, der bezahlt hier auf dem Umschlag. Wer Geld ubrig hat, leiht es gegen Zinsen wieder aus. Die Zusammenkunft fuhrt den Namen Umschlag deshalb, weil man dort Geld umsetzt und umschlagt, d.h. von einem zum anderen wendet oder Wechsel dafur ausstellt … Sonst ist in dieser Stadt Kiel das Jahr uber kein besonderer Handel, obwohl sie einen guten und bequemen Hafen hat. Fragt man aber insbesondere nach dem mittelalterlichen Kieler Umschlag, bzw. seinem Kapitalmarkt und dem Adel, der diese Institution in seiner Stadt initiiert hat, ist ein Bild sehr viel weniger deutlich zu fassen, als es Danckwerth vie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Kiel ist fur die fruhe Neuzeit als Adelsstadt angesprochen worden, ein Umstand, der sich der zeitweilig hohen Frequenz adeliger Hauser in Kiel verdankt, sowie der Institution des Kieler Umschlags, der als adeliger Kapitalmarkt zugleich auch als Ursache fur das besondere adelige Interesse an der Stadt Kiel angenommen worden ist. Dabei ist das Bild vom Umschlag gepragt durch lebendige Beschreibungen, z.B. der eines Caspar Danckwerth aus dem Jahre 1652: Kiel ist fur die schleswig-holsteinische Ritterschaft sehr gunstig gelegen, ungefahr in der Mitte ihrer Edelsitze. Deshalb fuhren sie in Kiel, wo sie viele Hauser besitzen, wiederholt ansehnliche Zusammenkunfte wie Hochzeiten, Bestattungen usw. durch, und vor langer Zeit wurde dorthin auch der alljahrliche sogenannte Umschlag gelegt, der eine jahrliche Zusammenkunft vieler vornehmer Leute am Heiligen-Drei-Koenigs-Tag in der Stadt Kiel ist, nicht allein fur den Adel in den beiden Furstentumern Schleswig und Holstein, sondern auch fur die koeniglichen und furstlichen Rentemeister und andere Personen vornehmen und geringen Standes in grosser Zahl. Hier werden Gelder in vielen Tonnen Gold zusammengefuhrt, und wer einem anderen etwas schuldig ist, der bezahlt hier auf dem Umschlag. Wer Geld ubrig hat, leiht es gegen Zinsen wieder aus. Die Zusammenkunft fuhrt den Namen Umschlag deshalb, weil man dort Geld umsetzt und umschlagt, d.h. von einem zum anderen wendet oder Wechsel dafur ausstellt … Sonst ist in dieser Stadt Kiel das Jahr uber kein besonderer Handel, obwohl sie einen guten und bequemen Hafen hat. Fragt man aber insbesondere nach dem mittelalterlichen Kieler Umschlag, bzw. seinem Kapitalmarkt und dem Adel, der diese Institution in seiner Stadt initiiert hat, ist ein Bild sehr viel weniger deutlich zu fassen, als es Danckwerth vie