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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Literaturtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein einfacher junger Mensch reiste im Hochsommer von Hamburg, seiner Vaterstadt, nach Davos-Platz im Graubundischen. Er fuhr auf Besuch fur drei Wochen. Wie wir wissen, blieb Hans Castorp, der junge Mensch aus obigem Zitat, nicht nur fur drei Wochen im Internationalen Sanatorium Berghof, sondern entschieden langer. Ganze sieben Jahre wurden es, die ihm von Thomas Mann dort oben auf dem Zauberberg, in dessen gleichnamigem epochalen Roman Der Zauberberg von 1924, vergonnt sein sollten. Die Frage, die ich stellen mochte, lautet: Warum eigentlich? Warum bleibt Hans Castorp? Warum bleibt er, obwohl triftige Grunde dagegen sprechen? Was veranlasst ihn, seine Laufbahn im Flachland nicht wie geplant und von allen Seiten erwartet anzutreten, sondern sich in moralischen, geistigen und sinnlichen Abenteuern
bei denen da oben zu verlieren? Die Entscheidung zu bleiben; eine - wahrscheinlich sogar die bedeutsamste Entscheidung im Leben des jungen Hans Castorp - die Entscheidung also zu bleiben, den Besuch von drei Wochen auf fast ein Jahrzehnt auszudehnen, wieso trifft Hans Castorp diese Entscheidung? Oder ist es vielmehr so, dass sie, die Entscheidung, fur ihn getroffen wird? Zugespitzt gesagt, dass sie sich vielleicht ganz von selbst trifft? Unter Berucksichtigung sowohl aktueller Forschungsliteratur als auch zeitgenossischer Werke, vor allem aus dem Bereich der zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Sigmund Freud entwickelten Psychoanalyse, welche Thomas Mann nachweislich stark beeindruckt hat, unter Berucksichtigung also vor allem psychoanalytischer Diskussionsansatze, aber ebenso unter Hinzuziehung textimmanenter Erklarungsansatze mochte ich versuchen, einer Antwort auf diese Fragen naherzukommen.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Literaturtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein einfacher junger Mensch reiste im Hochsommer von Hamburg, seiner Vaterstadt, nach Davos-Platz im Graubundischen. Er fuhr auf Besuch fur drei Wochen. Wie wir wissen, blieb Hans Castorp, der junge Mensch aus obigem Zitat, nicht nur fur drei Wochen im Internationalen Sanatorium Berghof, sondern entschieden langer. Ganze sieben Jahre wurden es, die ihm von Thomas Mann dort oben auf dem Zauberberg, in dessen gleichnamigem epochalen Roman Der Zauberberg von 1924, vergonnt sein sollten. Die Frage, die ich stellen mochte, lautet: Warum eigentlich? Warum bleibt Hans Castorp? Warum bleibt er, obwohl triftige Grunde dagegen sprechen? Was veranlasst ihn, seine Laufbahn im Flachland nicht wie geplant und von allen Seiten erwartet anzutreten, sondern sich in moralischen, geistigen und sinnlichen Abenteuern
bei denen da oben zu verlieren? Die Entscheidung zu bleiben; eine - wahrscheinlich sogar die bedeutsamste Entscheidung im Leben des jungen Hans Castorp - die Entscheidung also zu bleiben, den Besuch von drei Wochen auf fast ein Jahrzehnt auszudehnen, wieso trifft Hans Castorp diese Entscheidung? Oder ist es vielmehr so, dass sie, die Entscheidung, fur ihn getroffen wird? Zugespitzt gesagt, dass sie sich vielleicht ganz von selbst trifft? Unter Berucksichtigung sowohl aktueller Forschungsliteratur als auch zeitgenossischer Werke, vor allem aus dem Bereich der zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Sigmund Freud entwickelten Psychoanalyse, welche Thomas Mann nachweislich stark beeindruckt hat, unter Berucksichtigung also vor allem psychoanalytischer Diskussionsansatze, aber ebenso unter Hinzuziehung textimmanenter Erklarungsansatze mochte ich versuchen, einer Antwort auf diese Fragen naherzukommen.