Zur Problematik der Adressatenfrage und der Satirezuordnung von Heinrich v. Wittenwilers Ring: Ein Forschungsuberblick
Sebastian Arndt
Zur Problematik der Adressatenfrage und der Satirezuordnung von Heinrich v. Wittenwilers Ring: Ein Forschungsuberblick
Sebastian Arndt
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 3,0, Ruhr-Universitat Bochum (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit uber Heinrich von Wittenwilers Werk Der Ring wird die Zuordnung des Textes zu einer Satireform an Hand zweier exemplarischen Szenen untersucht. Gleichzeitig wird mittels dieser Szenen die Frage nach dem Adressaten beantwortet, an den, die im Buch aufgezeigten Lehren, gerichtet sind. In der aktuellen Ringforschung herrscht Uneinigkeit uber die Zuweisung des Buches zu einer speziellen satirischen Gattung. Studien zu diesem Thema klassifizieren den Ring entweder als Standesatire oder als allgemeine Menschensatire. Die Befurworter der standessatirischen Auffassung des Rings betrachten den Bauern als Vertreter seines eigenen Standes, der sich stereotypisch verhalte. Dem gegenuber kann der Bauer aber auch als eine groteske Verkoerperung des Adels interpretiert werden. Die Vertreter der Menschensatire weichen hingegen von der Theorie ab und sehen die Gestalt des Bauern als Reprasentanten des Menschentypus Narr, der uber alle Standesgrenzen hinaus Einzug in die Gesellschaft halt. In meiner Hausarbeit komme ich zu dem Schluss, dass es sich nicht um Standes-, sondern um Menschensatire handelt.
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