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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur deutsche Literatur), Veranstaltung: Der Verschollene , Kafkas Amerika-Roman, Sprache: Deutsch, Abstract: Verschollenheitsgesetz […] Durch diesen Gesetzesauszug wird sehr deutlich, dass es anscheinend in der Bedeu-tung des Begriffes liegt, dass eine Person nur durch eine andere als verschollen er-klart werden kann. Bezieht man den von Kafka, seiner Tagebucheintrage zufolge, gewahlten Titel nun auf Karl Rossmann, die Hauptperson des Romans Der Ver-schollene , wird schnell klar, dass sich dieser zwar getrennt von seiner Familie in Amerika befindet, fur den Leser jedoch bis zum Ende gegenwartig und in seinen Taten verfolgbar bleibt. Kafka spielt also auf eine besondere Weise mit dem Begriff der Verschollenheit, der ausschliesslich im Titel des Romans Erwahnung findet. Die Figur Rossmann befindet sich immerfort in einem Zwischenzustand und kann selbst vom Leser am Ende weder als tot, noch als lebendig erklart werden, weil sein Reise-ziel zwar bekannt ist, jedoch innerhalb des Romans nicht erreicht wird. Dennoch bleibt es ein paradoxes Verfahren, einen stetig Anwesenden als Verschollenen zu bezeichnen. Genau aber mit jenen paradoxen Schreibverfahren Kafkas soll sich diese Arbeit ein Stuck weit auseinander setzen, denn Kafka setzt seinen Hauptcharakter durchaus noch anderen Zwischenzustanden aus. So befindet sich Karl Rossmann auch zwischen einem Erinnern und Vergessen und somit in einem Spannungsfeld von Zeit und Raum. Auf die Untersuchung des Verhaltnisses dieser Konzepte und ihrer Ver-knupfung mit dem Begriff der Verschollenheit ist diese Arbeit ausgerichtet. UEber-pruft werden soll also im Folgenden die These, ob Kafkas paradoxe Zeit- und Raum-struktur zwangslaufig zum Verschellen des Charakters fuhrt und inwieweit dies am Text belegt werden kann. Dazu wird zuerst das Erinnern mit der Zeitstruktur des Romans in Verbindung gebra
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur deutsche Literatur), Veranstaltung: Der Verschollene , Kafkas Amerika-Roman, Sprache: Deutsch, Abstract: Verschollenheitsgesetz […] Durch diesen Gesetzesauszug wird sehr deutlich, dass es anscheinend in der Bedeu-tung des Begriffes liegt, dass eine Person nur durch eine andere als verschollen er-klart werden kann. Bezieht man den von Kafka, seiner Tagebucheintrage zufolge, gewahlten Titel nun auf Karl Rossmann, die Hauptperson des Romans Der Ver-schollene , wird schnell klar, dass sich dieser zwar getrennt von seiner Familie in Amerika befindet, fur den Leser jedoch bis zum Ende gegenwartig und in seinen Taten verfolgbar bleibt. Kafka spielt also auf eine besondere Weise mit dem Begriff der Verschollenheit, der ausschliesslich im Titel des Romans Erwahnung findet. Die Figur Rossmann befindet sich immerfort in einem Zwischenzustand und kann selbst vom Leser am Ende weder als tot, noch als lebendig erklart werden, weil sein Reise-ziel zwar bekannt ist, jedoch innerhalb des Romans nicht erreicht wird. Dennoch bleibt es ein paradoxes Verfahren, einen stetig Anwesenden als Verschollenen zu bezeichnen. Genau aber mit jenen paradoxen Schreibverfahren Kafkas soll sich diese Arbeit ein Stuck weit auseinander setzen, denn Kafka setzt seinen Hauptcharakter durchaus noch anderen Zwischenzustanden aus. So befindet sich Karl Rossmann auch zwischen einem Erinnern und Vergessen und somit in einem Spannungsfeld von Zeit und Raum. Auf die Untersuchung des Verhaltnisses dieser Konzepte und ihrer Ver-knupfung mit dem Begriff der Verschollenheit ist diese Arbeit ausgerichtet. UEber-pruft werden soll also im Folgenden die These, ob Kafkas paradoxe Zeit- und Raum-struktur zwangslaufig zum Verschellen des Charakters fuhrt und inwieweit dies am Text belegt werden kann. Dazu wird zuerst das Erinnern mit der Zeitstruktur des Romans in Verbindung gebra