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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Europaische Ethnologie), Veranstaltung: Europaische Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den aktiven Teilnehmern der Online-Enzyklopadie Wikipedia lassen sich vielfaltige Strategien der Artikelinhaltsproduktion beobachten. Auch wenn sich die Aktivitat des Artikelschreibens bzw. -editierens bei unterschiedlichen Wikipedianern auf den ersten Blick gleicht - letztlich werden immer Artikelinhalte wie Texte oder Bilder kreiert bzw. geandert -, so hat die Artikelinhaltsproduktion in den geschilderten Falle doch immer eine andere Bedeutung fur die sozialen Akteure: Ein Wikipedianer strebt nach der perfekten Enzyklopadie, in der das gesamte Wissen der Menschheit abgebildet wird und das jedem zuganglich ist. Ein anderer Wikipedianer versucht, seine eigenen Reise- und Ausstellungsprojekte publik zu machen. Ein weiterer Wikipedianer benutzt das System als soziales Netzwerk, um seine Freizeit zu strukturieren, ahnlich einem Hobby. Eine Wikipedianerin moechte dazu beitragen, das unterreprasentierte feminine Geschlecht in Wikipedia aufzustocken und so weiter und so fort. Die Themenfindung wird dabei durch ganz unterschiedliche Impulse gespeist wie beispielsweise der Verartikelung des eigenen Hobbys oder der Bearbeitung von fremd definierten Themen, die als Auftragsarbeit vorliegen. Die individuellen Praktiken verdeutlichen, dass die Sichtweise, die Wikipedianer wurden, von der Technik getrieben, wie ein Ameisenhaufen oder ein Bienenschwarm an einem grossen Projekt arbeiten (Technologiedeterminismus), lediglich von der Makroebene aus betrachtet plausibel erscheint. Auf der Mikroebene aber wird ersichtlich, dass die sozialen Akteure als Individuen handeln, sich die Technik nach ihren Vorstellungen und Bedurfnissen anpassen und sich das Medium Internet sowie Wikipedia aneignen. Erkennbar wird auch, wie untrennbar Online- und Offline-Welt miteinander
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Europaische Ethnologie), Veranstaltung: Europaische Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den aktiven Teilnehmern der Online-Enzyklopadie Wikipedia lassen sich vielfaltige Strategien der Artikelinhaltsproduktion beobachten. Auch wenn sich die Aktivitat des Artikelschreibens bzw. -editierens bei unterschiedlichen Wikipedianern auf den ersten Blick gleicht - letztlich werden immer Artikelinhalte wie Texte oder Bilder kreiert bzw. geandert -, so hat die Artikelinhaltsproduktion in den geschilderten Falle doch immer eine andere Bedeutung fur die sozialen Akteure: Ein Wikipedianer strebt nach der perfekten Enzyklopadie, in der das gesamte Wissen der Menschheit abgebildet wird und das jedem zuganglich ist. Ein anderer Wikipedianer versucht, seine eigenen Reise- und Ausstellungsprojekte publik zu machen. Ein weiterer Wikipedianer benutzt das System als soziales Netzwerk, um seine Freizeit zu strukturieren, ahnlich einem Hobby. Eine Wikipedianerin moechte dazu beitragen, das unterreprasentierte feminine Geschlecht in Wikipedia aufzustocken und so weiter und so fort. Die Themenfindung wird dabei durch ganz unterschiedliche Impulse gespeist wie beispielsweise der Verartikelung des eigenen Hobbys oder der Bearbeitung von fremd definierten Themen, die als Auftragsarbeit vorliegen. Die individuellen Praktiken verdeutlichen, dass die Sichtweise, die Wikipedianer wurden, von der Technik getrieben, wie ein Ameisenhaufen oder ein Bienenschwarm an einem grossen Projekt arbeiten (Technologiedeterminismus), lediglich von der Makroebene aus betrachtet plausibel erscheint. Auf der Mikroebene aber wird ersichtlich, dass die sozialen Akteure als Individuen handeln, sich die Technik nach ihren Vorstellungen und Bedurfnissen anpassen und sich das Medium Internet sowie Wikipedia aneignen. Erkennbar wird auch, wie untrennbar Online- und Offline-Welt miteinander