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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Moderne Erzahlungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stiltendenzen des Expressionismus als literarische Bewegung gestalten sich vielfaltig, sie reichen von der Verwendung von Stilen, die aus anderen Stroemungen stammen, bis zur absoluten Neugestaltung der Ausdrucksform. Dabei liegt der Darstellungsanspruch des Expressionismus an einer Gattung in der Moeglichkeit der Expression und dem Ausdruck von Gefuhlen und subjektiven Ansichten. Es entsteht eine stroemungsspezifische AEsthetik, die neben der Entwicklung neuer Formen eine Vorliebe fur solche entwickelt hat, in denen ein solcher Ausdruck in besonderem Masse verwirklicht werden kann. . Gottfried Benn steht dabei in der Tradition der modernen Philosophie Friedrich Nietzsches, wie auch anderer moderner Naturwissenschaften, die die Vorstellung einer Weltanschauung, die konsistent und geschlossen schien, durch ihre Entdeckungen fragwurdig machten. Im Konsens der aufkommenden Skepsis an allgemeinen Wahrheiten ist es umso uberraschender, mit welcher Aufmerksamkeit sich der Expressionismus neben neu entdeckten Formen auch den Gattungstheorien der Vergangenheit widmete. Ein Gattungskonzept, wie das der Novelle besitzt eine lange Tradition und wird damit alles andere als dem Anspruch des Modernismus gerecht, der sich dadurch auszeichnet, dass Normen und Wertvorstellungen alterer Generationen kritisiert und verworfen werden. Diese Arbeit moechte untersuchen, weshalb die expressionistische Programmatik, die Gottfried Benn darzustellen vermochte, vor allem in der novellistischen Form Niederschlag fand. Die Leitfrage lautet: Inwiefern kann die expressionistische Erzahlung Gehirne von Gottfried Benn als Novelle bezeichnet werden? Welche Kriterien sprechen moeglichweise fur die Konzeption einer Antinovelle?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Moderne Erzahlungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stiltendenzen des Expressionismus als literarische Bewegung gestalten sich vielfaltig, sie reichen von der Verwendung von Stilen, die aus anderen Stroemungen stammen, bis zur absoluten Neugestaltung der Ausdrucksform. Dabei liegt der Darstellungsanspruch des Expressionismus an einer Gattung in der Moeglichkeit der Expression und dem Ausdruck von Gefuhlen und subjektiven Ansichten. Es entsteht eine stroemungsspezifische AEsthetik, die neben der Entwicklung neuer Formen eine Vorliebe fur solche entwickelt hat, in denen ein solcher Ausdruck in besonderem Masse verwirklicht werden kann. . Gottfried Benn steht dabei in der Tradition der modernen Philosophie Friedrich Nietzsches, wie auch anderer moderner Naturwissenschaften, die die Vorstellung einer Weltanschauung, die konsistent und geschlossen schien, durch ihre Entdeckungen fragwurdig machten. Im Konsens der aufkommenden Skepsis an allgemeinen Wahrheiten ist es umso uberraschender, mit welcher Aufmerksamkeit sich der Expressionismus neben neu entdeckten Formen auch den Gattungstheorien der Vergangenheit widmete. Ein Gattungskonzept, wie das der Novelle besitzt eine lange Tradition und wird damit alles andere als dem Anspruch des Modernismus gerecht, der sich dadurch auszeichnet, dass Normen und Wertvorstellungen alterer Generationen kritisiert und verworfen werden. Diese Arbeit moechte untersuchen, weshalb die expressionistische Programmatik, die Gottfried Benn darzustellen vermochte, vor allem in der novellistischen Form Niederschlag fand. Die Leitfrage lautet: Inwiefern kann die expressionistische Erzahlung Gehirne von Gottfried Benn als Novelle bezeichnet werden? Welche Kriterien sprechen moeglichweise fur die Konzeption einer Antinovelle?