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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Mittlerer Osten, Note: 1,0, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1. Aktuelle Debatte und Situation Auf uns werden keine Waffen mehr gerichtet, in einer Millionenmetropole sind wir nicht einmal mehr eine Minderheit , stellt Mihail Vasiliadis, Herausgeber und Chefredakteur der Apoyevmatini , der in Istanbul erscheinenden griechischsprachigen Tageszeitung, gegenuber der Journalistin Federica Matteoni resignierend fest. Der demographische Ruckgang der christlichen Minderheiten ist ein Phanomen, welches sich auf unterschiedliche Faktoren zuruckfuhren lasst. Es sind nicht nur die aus christlicher Sicht verhangnisvollen historischen Ereignisse der vergangenen einhundert Jahre, sondern auch die bis zum heutigen Tage anhaltenden restriktiven Gesetzesanwendungen der turkischen Regierungen, die sie zu Burger zweiter Klasse degradieren. Deutlich wird das unter anderem dadurch, das die turkische Rechtsprechung
[…] die Voraussetzung fur eine weitgehende Enteignung der nichtmuslimischen Minderheiten geschaffen […] hat, wie es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14.12. 2001 zu lesen war. Seit dem Jahr 1936 durfen Minderheiten in der Turkei, weder Vermoegen erwerben noch als Schenkung oder Erbschaft annehmen durfen. Wie es oft bei Erbschaften und Schenkungen der Fall ist, sind keine Rechtsnachfolger der ehemaligen Eigentumer vorhanden. Somit fallt also das Vermoegen an den turkischen Staat. Dem sogenannten Stiftungsgesetz aus dem Jahre 1926 und 1935 entsprechend, sind allein in den letzten Jahren 39 Immobilien der armenischen Gemeinde so dem turkischen Staat zugefallen.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Mittlerer Osten, Note: 1,0, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1. Aktuelle Debatte und Situation Auf uns werden keine Waffen mehr gerichtet, in einer Millionenmetropole sind wir nicht einmal mehr eine Minderheit , stellt Mihail Vasiliadis, Herausgeber und Chefredakteur der Apoyevmatini , der in Istanbul erscheinenden griechischsprachigen Tageszeitung, gegenuber der Journalistin Federica Matteoni resignierend fest. Der demographische Ruckgang der christlichen Minderheiten ist ein Phanomen, welches sich auf unterschiedliche Faktoren zuruckfuhren lasst. Es sind nicht nur die aus christlicher Sicht verhangnisvollen historischen Ereignisse der vergangenen einhundert Jahre, sondern auch die bis zum heutigen Tage anhaltenden restriktiven Gesetzesanwendungen der turkischen Regierungen, die sie zu Burger zweiter Klasse degradieren. Deutlich wird das unter anderem dadurch, das die turkische Rechtsprechung
[…] die Voraussetzung fur eine weitgehende Enteignung der nichtmuslimischen Minderheiten geschaffen […] hat, wie es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14.12. 2001 zu lesen war. Seit dem Jahr 1936 durfen Minderheiten in der Turkei, weder Vermoegen erwerben noch als Schenkung oder Erbschaft annehmen durfen. Wie es oft bei Erbschaften und Schenkungen der Fall ist, sind keine Rechtsnachfolger der ehemaligen Eigentumer vorhanden. Somit fallt also das Vermoegen an den turkischen Staat. Dem sogenannten Stiftungsgesetz aus dem Jahre 1926 und 1935 entsprechend, sind allein in den letzten Jahren 39 Immobilien der armenischen Gemeinde so dem turkischen Staat zugefallen.