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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Institut fur Musikwissenschaft), Veranstaltung: Ausnahmewerke der Musikgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Sinne erwarte ich nun Ihre geneigte Erklarung, um zu wissen, da ich Sie denjenigen beizuzahlen habe, welche durch freiwillige Verpflichtung sich fur den Zweck der Verwirklichung eines noch nie entworfenen kunstlerischen Ideales, zu einem wahrhaft genossenschaftlichen Vereine von werthvollster Bedeutung verbinden. Diese Zeilen schrieb Richard Wagner am 14. Januar 1875 in einem Rundschreiben an die Sanger, die er fur die Erstauffuhrung seines Ring-Zyklus gewinnen wollte. In der wechselvollen Beziehung, die Wagner von der ersten Auseinandersetzung mit dem Mythos 1848 bis zu seinem Tod 1883 zum Nibelungen-Werk einnahm, kennzeichnen sie einen seltenen Hohepunkt der Hochschatzung. Werden die ersten Ausfuhrungen zum Nibelungen-Mythos von einer allgemeinen Begeisterung fur alte Mythen und einem zunehmend auch politischem Interesse an deutschem Volksgut getragen, wandelte sich dessen Bedeutung nach einer Phase des Theoretisierens mit dem jungen Siegfried im Zuricher Exil zu einer Ersatzbetatigung zum ‘wirklichen Leben’. Nach der Ausweitung auf den Opernzyklus trat der Stoff Ende der Funfziger stark hinter den ‘Unternehmungen’ Tristan und Isolde und Die Meistersinger von Nurnberg zuruck, um schlielich mit der Bekanntschaft von Konig Ludwig II. von Bayern als Festspiel realere Zuge anzunehmen und fur Wagner zur nationalen Aufgabe zu wachsen. Doch mit den Problemen des finanziellen Defizits nach der Erstauffuhrung und den daher notwendigen Konzerttatigkeiten in England versickerte das Gefuhl des Triumphs schnell, und in den letzten Jahren seines Lebens fuhlte sich Wagner nurmehr als stiller Beobachter der weiteren Auffuhrungstatigkeiten, ohne an erneute Bayreuther Festspiele zu glauben. Diesen Weg genauer nachzuvollziehen hat zumindestens den einen W
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Institut fur Musikwissenschaft), Veranstaltung: Ausnahmewerke der Musikgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Sinne erwarte ich nun Ihre geneigte Erklarung, um zu wissen, da ich Sie denjenigen beizuzahlen habe, welche durch freiwillige Verpflichtung sich fur den Zweck der Verwirklichung eines noch nie entworfenen kunstlerischen Ideales, zu einem wahrhaft genossenschaftlichen Vereine von werthvollster Bedeutung verbinden. Diese Zeilen schrieb Richard Wagner am 14. Januar 1875 in einem Rundschreiben an die Sanger, die er fur die Erstauffuhrung seines Ring-Zyklus gewinnen wollte. In der wechselvollen Beziehung, die Wagner von der ersten Auseinandersetzung mit dem Mythos 1848 bis zu seinem Tod 1883 zum Nibelungen-Werk einnahm, kennzeichnen sie einen seltenen Hohepunkt der Hochschatzung. Werden die ersten Ausfuhrungen zum Nibelungen-Mythos von einer allgemeinen Begeisterung fur alte Mythen und einem zunehmend auch politischem Interesse an deutschem Volksgut getragen, wandelte sich dessen Bedeutung nach einer Phase des Theoretisierens mit dem jungen Siegfried im Zuricher Exil zu einer Ersatzbetatigung zum ‘wirklichen Leben’. Nach der Ausweitung auf den Opernzyklus trat der Stoff Ende der Funfziger stark hinter den ‘Unternehmungen’ Tristan und Isolde und Die Meistersinger von Nurnberg zuruck, um schlielich mit der Bekanntschaft von Konig Ludwig II. von Bayern als Festspiel realere Zuge anzunehmen und fur Wagner zur nationalen Aufgabe zu wachsen. Doch mit den Problemen des finanziellen Defizits nach der Erstauffuhrung und den daher notwendigen Konzerttatigkeiten in England versickerte das Gefuhl des Triumphs schnell, und in den letzten Jahren seines Lebens fuhlte sich Wagner nurmehr als stiller Beobachter der weiteren Auffuhrungstatigkeiten, ohne an erneute Bayreuther Festspiele zu glauben. Diesen Weg genauer nachzuvollziehen hat zumindestens den einen W