Versuch uber die Entzauberung der Welt: Max Webers Begriff zwischen Religionssoziologie und Kunstphilosophie

Robert Schulze

Versuch uber die Entzauberung der Welt: Max Webers Begriff zwischen Religionssoziologie und Kunstphilosophie
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
18 October 2011
Pages
40
ISBN
9783656031031

Versuch uber die Entzauberung der Welt: Max Webers Begriff zwischen Religionssoziologie und Kunstphilosophie

Robert Schulze

Essay aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin, Veranstaltung: Max Weber: Wirtschaftsethik der Weltreligionen - Der Buddhismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Da der Dichtung zauberische Hulle / Sich noch lieblich um die Wahrheit wand - / Durch die Schoepfung floss da Lebensfulle, / Und was nie empfinden wird, empfand. / An der Liebe Busen sie zu drucken / Gab man hoehern Adel der Natur, / Alles wies den eingeweihten Blicken, / Alles eines Gottes Spur. // Wo jetzt nur, wie unsre Weisen sagen, / Seelenlos ein Feuerball sich dreht, / Lenkte damals seinen goldnen Wagen / Helios in stiller Majestat. / Diese Hoehen fullten Oreaden, / Eine Dryas lebt in jenem Baum / Aus den Urnen lieblicher Najaden / Sprang der Stroeme Silberschaum. Denken wir heute an die Entzauberung der Welt , dann mag uns verschwommen vor Augen stehen, was Friedrich Schillers philosophisches Gedicht Die Goetter Griechenlands (1788-1800) in poetischer Klarheit sentimentalisch ausdruckt. Die entzauberte Welt ist eine Welt ohne transzendente Dimension. Unsre Weisen , die Theologen und Wissenschaftler der Neuzeit, haben sie systematisch (durch den transzendenten Monotheismus und die exakten Naturwissenschaften) entzaubert. Von animistischen und anthropomorphen Deutungsmustern des Mythos befreit wird die Natur zur Faktenwelt neutralisiert und damit zum nutzbaren Rohstoff degradiert, denn die entzauberte Welt ist eine anthropozentrische Welt. Erst jetzt wird der Mensch wirklich zum Mass aller Dinge und dieses Mass ist prinzipiell masslos. Das zweckrationale berechnende Beherrschen kennt nur temporare technische Grenzen. Ethische Bedenken gleiten in die Rolle sachfremder Einwande ab. Der Fluss, einst Wohnung des Flussgottes, kann jetzt begradigt werden. Der heilige Hain wird (so Hegel) zum Holz. Selbst der Mond, einst eine Goettin, ist langst ein berechenbarer Landeplatz fur Raketen geworden. Die Kehrseite dieser anthropozentrisch

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