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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,3, Universitat Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heute noch sind Marchen ein beliebter Lesestoff und neuere marchen-ahnliche Stoffe, wie Harry Potter oder Herr der Ringe, erfreuen sich hoechster Beliebtheit und beide Erscheinungen begeistern gleich mehrere Generationen. Doch trotz aller marchenhaften und positiven Motive der Kinder- und Hausmarchen der Bruder Grimm, findet man unterschiedlichste Formen der Grausamkeit in ihnen. In Anbetracht der Tatsache, dass Marchen schon sehr kleinen Kindern zuganglich sind, stellt sich nun die Frage, welche Funktion die in den Marchen enthaltene Grausamkeit hat und welche Wirkung sie auf die Rezipienten hat, zumal bei keinem anderen Medium schon so fruh so selbstverstandlich so brutale Inhalte weitergegeben werden. Weiterhin soll in dieser Arbeit der historische und kulturelle Hintergrund von grausigen und makaberen Motive in Verbindung zu ihrer heutigen Wirkung gestellt werden. In der Literatur finden sich verschiedenste Stellungnahmen zu der Wirkung der Grausamkeit in Marchen. So vertritt Lutz Roehrich die Meinung, dass Kinder die Bestrafung oder Toetung des Boesen im Marchen als selbstverstandlich und nicht als grausam wahrnehmen. Otto F. Gmelin hingegen erteilt den Grimmschen Marchen aufgrund der Grausamkeit eine radikale Absage. Er geht davon aus, dass Aggression und Gewalt vornehmlich gelernt wurden und diese somit durch die Kinder- und Hausmarchen der Bruder Grimm gefoerdert werden. Weiterhin wird der Grausamkeit in der Literatur besonders eine historische Dimension zugesprochen. Sie spiegelt politische und familiare Zustande wieder und offenbart uns vergangene Ahndungen von Verbrechen. Ebenso spiegeln sie Aberglauben und kirchliche Einflussnahme wieder. Hans Gerd Roetzer und Harlinde Lox thematisieren dies in ihren Arbeiten und beziehen sich dabei immer wieder auf Lutz Roehrich. In der folgenden Arbeit soll versucht werden, zu klaren, wie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,3, Universitat Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heute noch sind Marchen ein beliebter Lesestoff und neuere marchen-ahnliche Stoffe, wie Harry Potter oder Herr der Ringe, erfreuen sich hoechster Beliebtheit und beide Erscheinungen begeistern gleich mehrere Generationen. Doch trotz aller marchenhaften und positiven Motive der Kinder- und Hausmarchen der Bruder Grimm, findet man unterschiedlichste Formen der Grausamkeit in ihnen. In Anbetracht der Tatsache, dass Marchen schon sehr kleinen Kindern zuganglich sind, stellt sich nun die Frage, welche Funktion die in den Marchen enthaltene Grausamkeit hat und welche Wirkung sie auf die Rezipienten hat, zumal bei keinem anderen Medium schon so fruh so selbstverstandlich so brutale Inhalte weitergegeben werden. Weiterhin soll in dieser Arbeit der historische und kulturelle Hintergrund von grausigen und makaberen Motive in Verbindung zu ihrer heutigen Wirkung gestellt werden. In der Literatur finden sich verschiedenste Stellungnahmen zu der Wirkung der Grausamkeit in Marchen. So vertritt Lutz Roehrich die Meinung, dass Kinder die Bestrafung oder Toetung des Boesen im Marchen als selbstverstandlich und nicht als grausam wahrnehmen. Otto F. Gmelin hingegen erteilt den Grimmschen Marchen aufgrund der Grausamkeit eine radikale Absage. Er geht davon aus, dass Aggression und Gewalt vornehmlich gelernt wurden und diese somit durch die Kinder- und Hausmarchen der Bruder Grimm gefoerdert werden. Weiterhin wird der Grausamkeit in der Literatur besonders eine historische Dimension zugesprochen. Sie spiegelt politische und familiare Zustande wieder und offenbart uns vergangene Ahndungen von Verbrechen. Ebenso spiegeln sie Aberglauben und kirchliche Einflussnahme wieder. Hans Gerd Roetzer und Harlinde Lox thematisieren dies in ihren Arbeiten und beziehen sich dabei immer wieder auf Lutz Roehrich. In der folgenden Arbeit soll versucht werden, zu klaren, wie