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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,3, Universitat Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einfuhrung 1. Die Rolle der DEFA in der DDR Mediale Erzeugnisse koennen das Werden und Vergehen politischer Systeme zwar nicht erklaren, doch tragen sie dazu bei, ein tieferes Verstandnis uber Entwicklungsbilder und Vorstellungen des politischen Zeitgeists und gesellschaftlicher Denkmuster zu etablieren. Der Film in der kommunistisch beherrschten Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war zweckmassig darauf ausgerichtet, den Burger im Sinne des sozialistischen Systems zu erziehen und ihn vom kapitalistischen Geist der Bundesrepublik Deutschland (BRD) zu entfremden. Die staatlich gelenkte DEFA ubernahm seit 1946 in der DDR die monopolisierte Aufgabe der Filmproduktion. Sie wurde als aktives Instrument geschaffen, um die Bewusstseinsbildung im Sinne einer antifaschistisch-demokratischen Ordnung zu festigen und voranzutreiben. Hauptthema und Leitbild der sogenannten DEFA-Filme waren von Anfang an der Antifaschismus und der sozialistische Realismus. Bis zur Wende drehte die DEFA mehr als 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie mehr als 2200 Dokumentar- und Kurzfilme. 1.1. Die DEFA als Sozialisationsinstrument der SED Die Filmgesellschaft DEFA hat wichtige Aufgaben zu loesen. Die groesste von ihnen ist der Kampf fur den demokratischen Aufbau Deutschlands, das Ringen um die Erziehung des deutschen Volkes, insbesondere der Jugend, im Sinne der echten Demokratie und Humanitat, um damit Achtung zu wecken fur andere Voelker und Lander. Der Film als Massenkunst muss eine scharfe und machtige Waffen werden gegen die Reaktion und fur die in der Tiefe wachsende Demokratie, gegen den Krieg und den Militarismus und fur Frieden und Freundschaft aller Voelker der ganzen Welt. (Schittly: 2002, S. 27) Dieses Zitat von Oberst Sergej Tulpanow sagt bereits viel uber die Sozialfunktion des Mediums Film im Allgemeinen und die
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,3, Universitat Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einfuhrung 1. Die Rolle der DEFA in der DDR Mediale Erzeugnisse koennen das Werden und Vergehen politischer Systeme zwar nicht erklaren, doch tragen sie dazu bei, ein tieferes Verstandnis uber Entwicklungsbilder und Vorstellungen des politischen Zeitgeists und gesellschaftlicher Denkmuster zu etablieren. Der Film in der kommunistisch beherrschten Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war zweckmassig darauf ausgerichtet, den Burger im Sinne des sozialistischen Systems zu erziehen und ihn vom kapitalistischen Geist der Bundesrepublik Deutschland (BRD) zu entfremden. Die staatlich gelenkte DEFA ubernahm seit 1946 in der DDR die monopolisierte Aufgabe der Filmproduktion. Sie wurde als aktives Instrument geschaffen, um die Bewusstseinsbildung im Sinne einer antifaschistisch-demokratischen Ordnung zu festigen und voranzutreiben. Hauptthema und Leitbild der sogenannten DEFA-Filme waren von Anfang an der Antifaschismus und der sozialistische Realismus. Bis zur Wende drehte die DEFA mehr als 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie mehr als 2200 Dokumentar- und Kurzfilme. 1.1. Die DEFA als Sozialisationsinstrument der SED Die Filmgesellschaft DEFA hat wichtige Aufgaben zu loesen. Die groesste von ihnen ist der Kampf fur den demokratischen Aufbau Deutschlands, das Ringen um die Erziehung des deutschen Volkes, insbesondere der Jugend, im Sinne der echten Demokratie und Humanitat, um damit Achtung zu wecken fur andere Voelker und Lander. Der Film als Massenkunst muss eine scharfe und machtige Waffen werden gegen die Reaktion und fur die in der Tiefe wachsende Demokratie, gegen den Krieg und den Militarismus und fur Frieden und Freundschaft aller Voelker der ganzen Welt. (Schittly: 2002, S. 27) Dieses Zitat von Oberst Sergej Tulpanow sagt bereits viel uber die Sozialfunktion des Mediums Film im Allgemeinen und die