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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1-, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Neuere Deutsche Literaturgeschichte), Veranstaltung: Proseminar: Sturm und Drang, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 18. Jahrhundert erregten viele Themen das Interesse der OEffentlichkeit, aber keines wurde wohl so haufig diskutiert wie das Thema des Kindermordes. Dies wird besonders an der beruhmten ‘Mannheimer Preisfrage’ , die im Jahre 1780 gedruckt wurde, deutlich: Welches sind die besten ausfuhrbaren Mittel, dem Kindermorde Einhalt zu thun? Die Resonanz der Antworten war rund zehnmal soviel wie bei anderen Preisaufgaben , was die grosse Anteilnahme der Bevoelkerung an diesem Thema zeigt. Besonders die Literatur des Sturm und Drang beschaftigte sich mit diesem Gebiet. So brachte beispielsweise Heinrich Leopold Wagner 1776 sein Drama Die Kindermoerderin heraus und Autoren wie Burger, Schiller und Goethe folgten. Auffallig in den Stucken ist, dass Frauen in den Mittelpunkt des Interesses und der Handlung geruckt sind. Dies liegt nicht nur an der Thematik, sondern auch daran, dass die Rolle der Frau sich besonders im 18. Jahrhundert stark verandert hat. Die Frau ist zu einem Wesen geworden, das nurmehr mit Zuschreibungen erfasst werden kann, die dem Mannlichen diametral entgegengesetzt sind. Am Beispiel von Heinrich Leopold Wagners Drama Die Kindermoerderin und Gottfried August Burgers Ballade Des Pfarrers Tochter von Taubenhain zeigt diese Arbeit, wie sich die Darstellung der Rolle der Frau in der Sturm und Drang Literatur auf die Ausubung des Kindsmordes auswirkt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht auf Stereotype, sondern auf die Rollen der Frau eingegangen wird, die nicht nur die Beschreibung, sondern auch die normative Erwartung bestimmter Eigenschaften und insbesondere Handlungsweisen beinhaltet.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1-, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Neuere Deutsche Literaturgeschichte), Veranstaltung: Proseminar: Sturm und Drang, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 18. Jahrhundert erregten viele Themen das Interesse der OEffentlichkeit, aber keines wurde wohl so haufig diskutiert wie das Thema des Kindermordes. Dies wird besonders an der beruhmten ‘Mannheimer Preisfrage’ , die im Jahre 1780 gedruckt wurde, deutlich: Welches sind die besten ausfuhrbaren Mittel, dem Kindermorde Einhalt zu thun? Die Resonanz der Antworten war rund zehnmal soviel wie bei anderen Preisaufgaben , was die grosse Anteilnahme der Bevoelkerung an diesem Thema zeigt. Besonders die Literatur des Sturm und Drang beschaftigte sich mit diesem Gebiet. So brachte beispielsweise Heinrich Leopold Wagner 1776 sein Drama Die Kindermoerderin heraus und Autoren wie Burger, Schiller und Goethe folgten. Auffallig in den Stucken ist, dass Frauen in den Mittelpunkt des Interesses und der Handlung geruckt sind. Dies liegt nicht nur an der Thematik, sondern auch daran, dass die Rolle der Frau sich besonders im 18. Jahrhundert stark verandert hat. Die Frau ist zu einem Wesen geworden, das nurmehr mit Zuschreibungen erfasst werden kann, die dem Mannlichen diametral entgegengesetzt sind. Am Beispiel von Heinrich Leopold Wagners Drama Die Kindermoerderin und Gottfried August Burgers Ballade Des Pfarrers Tochter von Taubenhain zeigt diese Arbeit, wie sich die Darstellung der Rolle der Frau in der Sturm und Drang Literatur auf die Ausubung des Kindsmordes auswirkt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht auf Stereotype, sondern auf die Rollen der Frau eingegangen wird, die nicht nur die Beschreibung, sondern auch die normative Erwartung bestimmter Eigenschaften und insbesondere Handlungsweisen beinhaltet.