Em futebol, o pior cego e o que so ve a bola. - Beim Fussball ist der groesste Blinde der, der nur den Ball sieht.
Sebastian Knoth
Em futebol, o pior cego e o que so ve a bola. - Beim Fussball ist der groesste Blinde der, der nur den Ball sieht.
Sebastian Knoth
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Lateinamerika, Note: 1,0, Universitat Trier, Veranstaltung: Brasilianische Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts noch ein Sport der elitaren Klassen, verbreitet sich der Fussball mit Hilfe der Industrialisierung unter den Arbeitern, die den Sport, wie einige Autoren behaupten, als Ausgleich zu ihrer monotonen Fabrikarbeit genutzt haben. Aus diesem Grund sehen viele Beobachter in der Industrialisierung den entscheidenden Faktor fur die erstaunliche Bekanntheit und Beliebtheit des Fussballs. Aber auch diese Erklarung scheint nur eine von vielen Moeglichkeiten zu sein und es bedarf einer genaueren Betrachtung, um das Phanomen Fussball erklaren zu koennen. In grossen Teilen der Bevoelkerung immer noch als Sport des Arbeiterproletariats verschrien, bekennen sich heute auch Intellektuelle oeffentlich zum Fussball und langst wird der Fussballer nicht mehr als einfacher Toelpel abgestempelt. Die immer umfangreicher werdende Fachliteratur uber den Fussballsport ist ein Indiz fur diese Tendenz. Selbst der ehemalige Professor fur Rhetorik an der Universitat Tubingen, Walter Jens, macht aus seiner Fussballbegeisterung kein Geheimnis und schreibt 1974: Wenn ich den letzten Goethe-Vers vergessen habe, werde ich den Eimsbutteler Sturm noch aufzahlen koennen (Jens 2009: 57). Es genugt nicht, den Fussball als einen Sport unter vielen zu sehen, Fussball ist mehr als das. Er ist zum Instrument der Politik geworden, zum Bindeglied unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und Nationen. Durch seine kommerzielle Vermarktung und die damit verbundenen, scheinbar ins Unendliche ansteigenden Gehalter fur Spieler, Trainer und Manager bietet er den AErmsten der Armen die Moeglichkeit, in den Kreis der Millionare aufzusteigen. Andere wiederum sehen in ihm eine Ersatzreligion, in der das Stadion zum Tempel und die Spieler zu Goettern werden koennen. Die AEsthetik des Sports, aber vor allem seine weitreichenden E
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