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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Christen kampfen gegen Christen unter dem Banner des Kreuzzugs. Fur die Glaubigen des Hochmittelalters muss diese Vorstellung ungeheuerlich gewesen sein. Und auch die heutigen Zeitgenossen schutteln meist verstandnislos den Kopf, wenn das Thema des vierten Kreuzzugs angeschnitten wird, in Folge dessen das ehemals prunkvolle christliche Konstantinopel von westlichen Kreuzfahrern geplundert und gebrandschatzt wurde. Die Fragen, um die sich seit Jahrhunderten eine angeregte Forschungsdiskussion rankt, sind deshalb zahlreich: Wie konnte es dazu kommen, dass Christen sich gegen ihre eigenen Glaubensbruder wandten? Was waren die Grunde fur die Ablenkung des vierten Kreuzzugs weg von seinem ursprunglichen Ziel, dem Heiligen Land, wo der Kampf gegen die Unglaubigen glorreiche Taten und immerwahrende Gluckseligkeit versprach? Und nicht zuletzt: Wer hatte Schuld? Auf jede dieser Fragen kann in dieser Arbeit nicht eingegangen werden. Dennoch soll versucht werden, die Zusammenhange und die uberlieferten zeitgenossischen Quellen daraufhin zu untersuchen, welche Personen eine besondere Rolle in der Entwicklung der Jahre ab 1201 hatten und inwieweit sie zu der Ablenkung des Kreuzzuges beigetragen haben. Besonderes Augenmerk soll dabei auf den byzantinischen Prinzen und spateren Mitkaiser Alexios IV. gerichtet werden. Dieser hatte durch seine Flucht aus der Gefangenschaft in Konstantinopel die verhangnisvollen Geschehnisse erst ins Laufen gebracht und durch vollig uberhohte Versprechungen an die Kreuzfahrer jene Krise heraufbeschworen, die die Plunderung Konstantinopels zur Folge hatte. In diesem Zusammenhang soll auch ein kurzer Blick auf vorherige Thronwechsel in Konstantinopel geworfen werden, um zu verdeutlichen, warum der junge Prinz womoglich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Christen kampfen gegen Christen unter dem Banner des Kreuzzugs. Fur die Glaubigen des Hochmittelalters muss diese Vorstellung ungeheuerlich gewesen sein. Und auch die heutigen Zeitgenossen schutteln meist verstandnislos den Kopf, wenn das Thema des vierten Kreuzzugs angeschnitten wird, in Folge dessen das ehemals prunkvolle christliche Konstantinopel von westlichen Kreuzfahrern geplundert und gebrandschatzt wurde. Die Fragen, um die sich seit Jahrhunderten eine angeregte Forschungsdiskussion rankt, sind deshalb zahlreich: Wie konnte es dazu kommen, dass Christen sich gegen ihre eigenen Glaubensbruder wandten? Was waren die Grunde fur die Ablenkung des vierten Kreuzzugs weg von seinem ursprunglichen Ziel, dem Heiligen Land, wo der Kampf gegen die Unglaubigen glorreiche Taten und immerwahrende Gluckseligkeit versprach? Und nicht zuletzt: Wer hatte Schuld? Auf jede dieser Fragen kann in dieser Arbeit nicht eingegangen werden. Dennoch soll versucht werden, die Zusammenhange und die uberlieferten zeitgenossischen Quellen daraufhin zu untersuchen, welche Personen eine besondere Rolle in der Entwicklung der Jahre ab 1201 hatten und inwieweit sie zu der Ablenkung des Kreuzzuges beigetragen haben. Besonderes Augenmerk soll dabei auf den byzantinischen Prinzen und spateren Mitkaiser Alexios IV. gerichtet werden. Dieser hatte durch seine Flucht aus der Gefangenschaft in Konstantinopel die verhangnisvollen Geschehnisse erst ins Laufen gebracht und durch vollig uberhohte Versprechungen an die Kreuzfahrer jene Krise heraufbeschworen, die die Plunderung Konstantinopels zur Folge hatte. In diesem Zusammenhang soll auch ein kurzer Blick auf vorherige Thronwechsel in Konstantinopel geworfen werden, um zu verdeutlichen, warum der junge Prinz womoglich