UEberlegungen zu Gottfried Kellers Novelle Frau Regel Amrain und ihr Jungster: Von den Regeln der Erziehung, die den Ausweg aus dem Typus der Seldwyler ermoeglichen

Susanne Hahn

UEberlegungen zu Gottfried Kellers Novelle  Frau Regel Amrain und ihr Jungster: Von den Regeln der Erziehung, die den Ausweg aus dem Typus der Seldwyler ermoeglichen
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
16 March 2011
Pages
36
ISBN
9783640867882

UEberlegungen zu Gottfried Kellers Novelle Frau Regel Amrain und ihr Jungster: Von den Regeln der Erziehung, die den Ausweg aus dem Typus der Seldwyler ermoeglichen

Susanne Hahn

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Universitat Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Gottfried Keller bei seinem Verlag Vieweg, bei dem er zuvor bereits publizierte, einen Possen gespielt hatte und dadurch fur die Entstehung seines Novellenzyklus’ ‘Die Leute von Seldwyla’ den ersten Stein setzte, schrieb er im Jahre 1854 in einer Nachricht an Ferdinand Freiligrath, einem deutschen Dichter und UEbersetzer, der zur gleichen Zeit wie Keller lebte: Ich […] werde nun zu Hause mit wichtigem Gesicht mich an eine hoechst raffinierte und ausgetuftelte Tatigkeit machen. In den darauffolgenden Jahren verfasste Keller seinen raffinierten und ausgetuftelten ersten Band des Novellenzyklus’, den er ‘Die Leute von Seldwyla’ nannte sowie den Plan fur den zweiten Band, der jedoch erst in den Jahren zwischen 1860 und 1875 veroeffentlicht wurde. Der erste sowie der zweite Band der Erzahlungen Kellers bestehen jeweils aus funf Geschichten. Jene, die in dieser Hausarbeit im Zentrum steht, befindet sich im ersten Band an dritter Stelle und wurde von Gottfried ‘Frau Regel Amrain und ihr Jungster’ betitelt. Die Novelle spielt, wie es zu erwarten ist, in der fiktiven Stadt Seldwyla, die sich irgendwo innerhalb der Schweiz befindet. Frau Regel Amrain ist eine, von ihrem in Seldwyla geborenen Ehemann mit einem enormen Schuldenberg, zuruckgelassene allein erziehende Mutter von drei Soehnen, die sich, nachdem ihr jungster Sohn Fritz, sie vor einer unehelichen Liebelei rettete, das Ziel setzt, all ihre Aufmerksamkeit auf jenen kleinen Sohn zu lenken, der ihr an diesem Tag heldenhaft zur Seite stand, um ihn durch ihre spezielle Art der mutterlichen Erziehung auf einen besseren Weg zu lenken, als den, den sein Vater sowie die Masse der restlichen Seldwyler einschlugen. Christian Stotz schrieb hierzu: [Es ist nicht nur] der Konflikt zwischen Vater und heranwachsendem Sohn; es ist auch der Konflikt zwischen Rechtschaffenheit und Seldwylertum, zwisch

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