Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Europarecht, V lkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 12 Punkte, Europa-Universit t Viadrina Frankfurt (Oder) (Juristische Fakult t), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berufung auf den H heren Befehl bei Kriegsverbrechen in internationalen bewaffneten Konflikten Einleitung Seit mehr als 50 Jahren herrscht in weiten Teilen Europas Frieden. Mit dem Prozess der europ ischen Integration der zur EU f hrte, wurde eine Ordnung des Friedens und der Sicherheit in Europa erricht. Dieser Integrationsprozess, der mit dem Entzug der einzelstaatlichen Verf gungsgewalt ber kriegswichtige Industrien begann, begr ndete eine Gemeinschaft, in der auf Grund einer engen konomischen, sozialen, rechtlichen und kulturellen Verzahnung Kriege zwischen den Mitgliedsstaaten als h chst unwahrscheinlich erscheinen.(1) Doch in weiten Teilen der Welt bestimmen bewaffnete Konflikte weiterhin das Leben von Millionen Menschen. In Afrika ist zwar mit dem Ende der Konfrontation zwischen den USA und der UdSSR das Zeitalter der Stellvertreterkriege der beiden Gro m chte beendet, daf r werden neue Kriege konventioneller Art, wie z.B. zwischen thiopien und Eritrea gef hrt, andererseits versinkt Schwarzafrika, insbesondere der Kongo und die Region der Gro en Seen in blutigen Auseinandersetzungen, in denen die Grenze zwischen internationalen und innerstaatlichen bewaffneten Auseinandersetzungen verschwimmt. In Asien stehen sich mit Indien und Pakistan zwei Nuklearm chte gegen ber, die in der Vergangenheit zweimal Krieg gegeneinander f hrten und heute immer noch am Rande einer milit rischen Auseinandersetzung stehen. Der erstmalig ausgerufene B ndnisfall der NATO als Antwort auf die Anschl ge vom 11. September 2001, die Konfrontation zwischen Marokko und Spanien um die Insel Laila/Perejil machen deutlich, dass auch die europ ischen Staaten in Zukunft in bewaffnete Konflikte involviert sein k nnen. ____ (1)Marschik, in: McCormack./ Simpson, The L
