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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Proseminar III: Tendenzen der Literaturwissenschaft im 20. Jahrhundert, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Literatur als System - zur Methodik einer systemtheoretisch orientierten Literaturwissenschaft 1. Einleitung Die germanistische Literaturwissenschaft ist heute, anders als zur Zeit ihrer Anfange, gekennzeichnet durch einen kaum zu uberschauenden Methodenpluralismus. Dabei wird alle paar Jahre ein neuer methodologischer Ansatz ausgerufen wobei vorgegeben wird, diese ‘neue’ Methode wurde das Vorgehen in der Wissenschaft und gleichzeitig deren Inhalte revolutionieren. Einige Wissenschaftler schliessen sich dann in ihren Arbeiten an, andere versuchen traditionalistisch zu bleiben oder entwickeln altere Methoden weiter. So kommt es zu einem vielfaltigen Nebeneinander verschiedenster Methoden der Literaturwissenschaft. Die in dieser Arbeit knapp dargestellte Methode ist die systemtheoretisch orientierte Literaturwissenschaft nach dem Vorbild von Niklas Luhmann. Luhmanns Theorie sozialer Systeme zahlt zu den in den letzten Jahren am meisten beachteten Theorien, da ihre Anhanger glauben, die Systemtheorie breche voellig mit den traditionellen germanistischen Auffassungen von Wissenschaft als hermeneutischer Textwissenschaft und sei neu in dem Anspruch einer umfassenden, interdisziplinaren Sozialwissenschaft. AEhnlich wie in der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, von der sich Luhmann jedoch klar distanzieren moechte, soll hier das Verhaltnis von Literatur und Gesellschaft naher betrachtet werden.(1) Ziel dieser Arbeit ist es, im nachsten Kapitel die historische Einordnung der Methode vorzunehmen und den philosophiegeschichtlichen Kontext kurz darzustellen. Dazu wird die Handlungstheorie Talcot Parsons beschrieben, um sie anschliessend mit der S
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Proseminar III: Tendenzen der Literaturwissenschaft im 20. Jahrhundert, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Literatur als System - zur Methodik einer systemtheoretisch orientierten Literaturwissenschaft 1. Einleitung Die germanistische Literaturwissenschaft ist heute, anders als zur Zeit ihrer Anfange, gekennzeichnet durch einen kaum zu uberschauenden Methodenpluralismus. Dabei wird alle paar Jahre ein neuer methodologischer Ansatz ausgerufen wobei vorgegeben wird, diese ‘neue’ Methode wurde das Vorgehen in der Wissenschaft und gleichzeitig deren Inhalte revolutionieren. Einige Wissenschaftler schliessen sich dann in ihren Arbeiten an, andere versuchen traditionalistisch zu bleiben oder entwickeln altere Methoden weiter. So kommt es zu einem vielfaltigen Nebeneinander verschiedenster Methoden der Literaturwissenschaft. Die in dieser Arbeit knapp dargestellte Methode ist die systemtheoretisch orientierte Literaturwissenschaft nach dem Vorbild von Niklas Luhmann. Luhmanns Theorie sozialer Systeme zahlt zu den in den letzten Jahren am meisten beachteten Theorien, da ihre Anhanger glauben, die Systemtheorie breche voellig mit den traditionellen germanistischen Auffassungen von Wissenschaft als hermeneutischer Textwissenschaft und sei neu in dem Anspruch einer umfassenden, interdisziplinaren Sozialwissenschaft. AEhnlich wie in der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, von der sich Luhmann jedoch klar distanzieren moechte, soll hier das Verhaltnis von Literatur und Gesellschaft naher betrachtet werden.(1) Ziel dieser Arbeit ist es, im nachsten Kapitel die historische Einordnung der Methode vorzunehmen und den philosophiegeschichtlichen Kontext kurz darzustellen. Dazu wird die Handlungstheorie Talcot Parsons beschrieben, um sie anschliessend mit der S