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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Adelsforschung bildete schon fruh einen essentiellen Bestandteil der Rechts- und Verfassungsgeschichte, wobei vor allem die Ursprunge des mittelalterlichen Adels das Interesse der Forscher weckten. Fur das 19. und fruhe 20. Jahrhundert lassen sich grob zwei theoretische Ansatze, die Entstehung und die politische, soziale und wirtschaftliche Rolle des Adels zu definieren, unterscheiden. Die Gemeinfreienlehre beruht auf der Annahme einer genossenschaftlichen Ordnung der Germanen, wie sie etwa von Tacitus beschrieben wurde. Als Ausgangspunkt dient eine Gesellschaft gleichberechtigter, freier Bauern, denen eine ahnliche materielle Grundlage zur Verfugung steht, als staatstragende Schicht. Unterschiedliche Betrachtungsweisen aus verschiedenen historischen Perspektiven fuhrten zu dem gemeinsamen Schluss, dass durch den Adel das ideale, von Freiheit und Gleichberechtigung gepragte Gemeinwesen zugrunde gegangen sei. Auch der frankische Koenigsstaat habe noch auf den Gemeinfreien basiert, bis unter schwachen Koenigen der Adel, der aus der UEbernahme frankischer Verwaltungsamter oder der Anhaufung von Grundbesitz entstanden war, koenigsahnliche Macht an sich gerissen und die freien Bauern unterdruckt habe. Am Anfang des 20. Jahrhunderts kam neben der Gemeinfreienlehre die sogenannte Adelsherrschaftstheorie auf. Vertreter dieser Theorie setzten die Existenz eines Herrenstandes mit autogenen Herrschaftsrechten, die sich nicht vom Koenig und der Ausubung der von diesem ubertragener AEmter ableiteten, ab dem 9. Jahrhundert voraus . Die Akkumulation von Grundbesitz stellt hier nicht die Folge adliger Herrschaft dar, sondern deren Basis. Ab den dreissiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts betrachtete man Adel als essentiellen Bestandteil des mittelalterlichen Staats, des
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Adelsforschung bildete schon fruh einen essentiellen Bestandteil der Rechts- und Verfassungsgeschichte, wobei vor allem die Ursprunge des mittelalterlichen Adels das Interesse der Forscher weckten. Fur das 19. und fruhe 20. Jahrhundert lassen sich grob zwei theoretische Ansatze, die Entstehung und die politische, soziale und wirtschaftliche Rolle des Adels zu definieren, unterscheiden. Die Gemeinfreienlehre beruht auf der Annahme einer genossenschaftlichen Ordnung der Germanen, wie sie etwa von Tacitus beschrieben wurde. Als Ausgangspunkt dient eine Gesellschaft gleichberechtigter, freier Bauern, denen eine ahnliche materielle Grundlage zur Verfugung steht, als staatstragende Schicht. Unterschiedliche Betrachtungsweisen aus verschiedenen historischen Perspektiven fuhrten zu dem gemeinsamen Schluss, dass durch den Adel das ideale, von Freiheit und Gleichberechtigung gepragte Gemeinwesen zugrunde gegangen sei. Auch der frankische Koenigsstaat habe noch auf den Gemeinfreien basiert, bis unter schwachen Koenigen der Adel, der aus der UEbernahme frankischer Verwaltungsamter oder der Anhaufung von Grundbesitz entstanden war, koenigsahnliche Macht an sich gerissen und die freien Bauern unterdruckt habe. Am Anfang des 20. Jahrhunderts kam neben der Gemeinfreienlehre die sogenannte Adelsherrschaftstheorie auf. Vertreter dieser Theorie setzten die Existenz eines Herrenstandes mit autogenen Herrschaftsrechten, die sich nicht vom Koenig und der Ausubung der von diesem ubertragener AEmter ableiteten, ab dem 9. Jahrhundert voraus . Die Akkumulation von Grundbesitz stellt hier nicht die Folge adliger Herrschaft dar, sondern deren Basis. Ab den dreissiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts betrachtete man Adel als essentiellen Bestandteil des mittelalterlichen Staats, des