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Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 5.2, Universitat Basel (Europainstitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einfluss von Osterreich in der WTO hat sich 1995 mit dem Beitritt zur EU grund-legend verandert. Osterreich transferierte seine direkten Einflussmoglichkeiten in Bezug auf die Gestaltung der eigenen internationalen Handelspolitik nach Brussel. Diese Einflussveranderung wird empirisch und mittels qualitativer Methoden aus der Neuen Politischen Okonomie analysiert. Fur die entsprechende Analyse wird der Term Einfluss in eine direkte sowie in eine indirekte Komponente unterteilt. Im GATT uberwogen fur Osterreich die direkten Einflusskomponenten. Ein Beispiel dazu ist die Agenda-Bestimmungsmacht. Mit einem Vorstoss konnte Osterreich ein-mal die Terminologie des Vertragswerks in seinem Interesse anpassen. Unter dem Strich kam Osterreich aber nicht uber das Dasein eines Nischenspielers hinaus. Die fehlende Vernetzung sowie das Informationsdefizit sind nur zwei Grunde dafur. Als Osterreich der EU beitrat, verbesserten sich die indirekten Einflusskomponenten, wahrend die direkten an Gewicht verloren. Die relevanten, indirekten Komponenten sind die signifikant gesteigerte, indirekte Marktgrosse aufgrund der Zollunion sowie die neue kollektive Verhandlungsfuhrung. Die Heterogenitat der EU fuhrt erstens dazu, dass Osterreich rascher und einfacher, formell wie auch informell, Koalitionen bilden kann. Dies zeigt der Chlorhuhnerfall trefflich. Zweitens, bei Themen, welche speziell in Osterreich von hoher Bedeutung sind, jedoch auch von generellem europaischem Interesse, kann es seine Position effizienter durchsetzen. Drittens offeriert die EU ihren Mitgliedern verschiedene Instrumente, um als Koalitionspartner in der WTO an Einfluss zu gewinnen. Diese Instrumente sind inter alia die Koordinationsmechanismen innerhalb der europaischen Wirtschaftsdachverbande oder die Inte-ressensdurchsetzungs
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Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 5.2, Universitat Basel (Europainstitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einfluss von Osterreich in der WTO hat sich 1995 mit dem Beitritt zur EU grund-legend verandert. Osterreich transferierte seine direkten Einflussmoglichkeiten in Bezug auf die Gestaltung der eigenen internationalen Handelspolitik nach Brussel. Diese Einflussveranderung wird empirisch und mittels qualitativer Methoden aus der Neuen Politischen Okonomie analysiert. Fur die entsprechende Analyse wird der Term Einfluss in eine direkte sowie in eine indirekte Komponente unterteilt. Im GATT uberwogen fur Osterreich die direkten Einflusskomponenten. Ein Beispiel dazu ist die Agenda-Bestimmungsmacht. Mit einem Vorstoss konnte Osterreich ein-mal die Terminologie des Vertragswerks in seinem Interesse anpassen. Unter dem Strich kam Osterreich aber nicht uber das Dasein eines Nischenspielers hinaus. Die fehlende Vernetzung sowie das Informationsdefizit sind nur zwei Grunde dafur. Als Osterreich der EU beitrat, verbesserten sich die indirekten Einflusskomponenten, wahrend die direkten an Gewicht verloren. Die relevanten, indirekten Komponenten sind die signifikant gesteigerte, indirekte Marktgrosse aufgrund der Zollunion sowie die neue kollektive Verhandlungsfuhrung. Die Heterogenitat der EU fuhrt erstens dazu, dass Osterreich rascher und einfacher, formell wie auch informell, Koalitionen bilden kann. Dies zeigt der Chlorhuhnerfall trefflich. Zweitens, bei Themen, welche speziell in Osterreich von hoher Bedeutung sind, jedoch auch von generellem europaischem Interesse, kann es seine Position effizienter durchsetzen. Drittens offeriert die EU ihren Mitgliedern verschiedene Instrumente, um als Koalitionspartner in der WTO an Einfluss zu gewinnen. Diese Instrumente sind inter alia die Koordinationsmechanismen innerhalb der europaischen Wirtschaftsdachverbande oder die Inte-ressensdurchsetzungs