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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistik), Veranstaltung: AEdl I, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmanns ‘Erec’ ist der erste, in deutscher Sprache erschienene Artusroman des 12. Jahrhunderts und wurde in der Ambraser Handschrift fast vollstandig uberliefert. Das charakteristische Merkmal des Artusromans ist der Statusverlust des Helden. Der Held loest sich durch unhoefisches Verhalten aus der gesellschaftlichen Bindung loest und muss folglich aventiuren bestreiten, um einen Selbstfindungsprozess und eine Neueingliederung in die Gesellschaft zu vollziehen. In ‘Erec’ bestreiten zwei Figuren den Weg der Reintegration, namlich Erec und Enite. Es geht um die Problematik, den Anspruchen des Individuums (minne) einerseits und den Anspruchen der Gesellschaft (Verantwortung) andererseits, gerecht zu werden, was den Protagonisten vorerst nicht gelingt. Die verligen-Problematik durch bedingungslose minne und die damit verbundene Entwicklung eines Gleichgewichts zwischen Liebe und Herrschaft als gesellschaftliche Pflicht, sind zentrale Themen. Ausschlaggebendes Moment bei der thematischen Wahl der Hausarbeit war die Dichotomie Liebespaar-Herrscherpaar , wie sie Joachim Bumke verwendet, um den Entwicklungsprozess der minne zwischen Erec und Enite zu beschreiben. Er ist der Meinung, dass sich die Beziehung zu Beginn der aventiuren lediglich als Liebespaar beschreiben lasst und am Ende der epischen Dichtung als Herrscherpaar . Ob diese Unterscheidung des Begriffspaares, und vor allem, ob eine eindeutige Trennung der beiden so einfach ist, wird sich zeigen, wenn im Folgenden der Entwicklungsprozess der Protagonisten untersucht wird.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistik), Veranstaltung: AEdl I, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmanns ‘Erec’ ist der erste, in deutscher Sprache erschienene Artusroman des 12. Jahrhunderts und wurde in der Ambraser Handschrift fast vollstandig uberliefert. Das charakteristische Merkmal des Artusromans ist der Statusverlust des Helden. Der Held loest sich durch unhoefisches Verhalten aus der gesellschaftlichen Bindung loest und muss folglich aventiuren bestreiten, um einen Selbstfindungsprozess und eine Neueingliederung in die Gesellschaft zu vollziehen. In ‘Erec’ bestreiten zwei Figuren den Weg der Reintegration, namlich Erec und Enite. Es geht um die Problematik, den Anspruchen des Individuums (minne) einerseits und den Anspruchen der Gesellschaft (Verantwortung) andererseits, gerecht zu werden, was den Protagonisten vorerst nicht gelingt. Die verligen-Problematik durch bedingungslose minne und die damit verbundene Entwicklung eines Gleichgewichts zwischen Liebe und Herrschaft als gesellschaftliche Pflicht, sind zentrale Themen. Ausschlaggebendes Moment bei der thematischen Wahl der Hausarbeit war die Dichotomie Liebespaar-Herrscherpaar , wie sie Joachim Bumke verwendet, um den Entwicklungsprozess der minne zwischen Erec und Enite zu beschreiben. Er ist der Meinung, dass sich die Beziehung zu Beginn der aventiuren lediglich als Liebespaar beschreiben lasst und am Ende der epischen Dichtung als Herrscherpaar . Ob diese Unterscheidung des Begriffspaares, und vor allem, ob eine eindeutige Trennung der beiden so einfach ist, wird sich zeigen, wenn im Folgenden der Entwicklungsprozess der Protagonisten untersucht wird.