Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Milieu der Wiener Jahrhundertwende, mit seinen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchen, seinem Wechsel von den statisch traditionellen Rollenverhaltnissen einer Monarchie zu denen einer modernen Republik sowie seinen zahlreichen Umbruchen und Konflikten als Folge der sich allmahlich verandernden Gesellschaftsordnung, verursacht eine allgemeine Verunsicherung des modernen Subjekts . Nicht nur durch politische und soziale Konflikte fuhlt sich das moderne Ich aus seinen bisherigen Schranken herausgerissen, auch eine geistesgeschichtliche Umbruchphase bringt Neuerungen in Medizin, Literatur und Kunst mit sich, welche die Menschen in dieser krisenhaften Atmosphare beeinflussen. Kaum ein Dichter verkorpert diese nervose und hektische Zeit voller Aufbruche und Durchbruche besser als Arthur Schnitzler, dem es als Zeitgenossen all jener Anderungen im sozialen, politischen, kulturellen und technischen Bereich gelingt, diese Grundstimmung in seinen Werken einzufangen und literarisch zu verdichten. Der Schwerpunkt seiner Werke liegt in dem Zusammenleben zwischen Mann und Frau unter den Bedingungen sich verandernder traditioneller Geschlechterverhaltnisse. Unumganglich ist deshalb seine Beschaftigung mit dem Epochenphanomen schlechthin: der Nervositat, deren Aufkommen, wie in dieser Arbeit zu beweisen sein wird, eng verknupft ist mit den Emanzipationsbestrebungen beider Geschlechter aus ihren festgefugten Rollen innerhalb der Gesellschaft. Nicht erst mit Breuers und Freuds Studien uber Hysterie ruckt ein weiteres Spezifikum der Zeit in den Fokus der Offentlichkeit: die Hysterie. Sie steht fur all das, was das Fin de Siecle verkorpert: Lug und Trug, Schein und Fassadenhaftigkeit, Schwache und Krankheit, Lethargie und gescheiterte Existenzen. Als Autor seiner Zeit nimmt Schnitzler den Epochendiskurs auf und nutz
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Milieu der Wiener Jahrhundertwende, mit seinen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchen, seinem Wechsel von den statisch traditionellen Rollenverhaltnissen einer Monarchie zu denen einer modernen Republik sowie seinen zahlreichen Umbruchen und Konflikten als Folge der sich allmahlich verandernden Gesellschaftsordnung, verursacht eine allgemeine Verunsicherung des modernen Subjekts . Nicht nur durch politische und soziale Konflikte fuhlt sich das moderne Ich aus seinen bisherigen Schranken herausgerissen, auch eine geistesgeschichtliche Umbruchphase bringt Neuerungen in Medizin, Literatur und Kunst mit sich, welche die Menschen in dieser krisenhaften Atmosphare beeinflussen. Kaum ein Dichter verkorpert diese nervose und hektische Zeit voller Aufbruche und Durchbruche besser als Arthur Schnitzler, dem es als Zeitgenossen all jener Anderungen im sozialen, politischen, kulturellen und technischen Bereich gelingt, diese Grundstimmung in seinen Werken einzufangen und literarisch zu verdichten. Der Schwerpunkt seiner Werke liegt in dem Zusammenleben zwischen Mann und Frau unter den Bedingungen sich verandernder traditioneller Geschlechterverhaltnisse. Unumganglich ist deshalb seine Beschaftigung mit dem Epochenphanomen schlechthin: der Nervositat, deren Aufkommen, wie in dieser Arbeit zu beweisen sein wird, eng verknupft ist mit den Emanzipationsbestrebungen beider Geschlechter aus ihren festgefugten Rollen innerhalb der Gesellschaft. Nicht erst mit Breuers und Freuds Studien uber Hysterie ruckt ein weiteres Spezifikum der Zeit in den Fokus der Offentlichkeit: die Hysterie. Sie steht fur all das, was das Fin de Siecle verkorpert: Lug und Trug, Schein und Fassadenhaftigkeit, Schwache und Krankheit, Lethargie und gescheiterte Existenzen. Als Autor seiner Zeit nimmt Schnitzler den Epochendiskurs auf und nutz