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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Staatliche Hochschule fur Musik Trossingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit entwickelt den speziellen Deutungsansatz, es handele sich bei den besprochenen Kantaten und eine ‘musizierte Ars moriendi’. So wird eine bestimmte inhaltliche und funktionale Thematik innerhalb des groen Korpus von Bach-Kantaten zusammengefasst und einem ubergeordneten Verstandnis zugefuhrt. Am Beginn steht eine inhaltliche Klarung der Todeskonzeptionen, die fur Bach relevant waren. Diese werden aus den Kantatentexten selbst entwickelt und mit theologischen und geistesgeschichtlichen Ansatzen unterfuttert. Die Texte werden, den Bildgehalt und Sprachgestus einbeziehend, auf ihre Rezeptionsfahigkeit im Rahmen des Glaubenshorizonts des zeitgenossischen Horers, nicht im Sinne einer abstrakten, zeitenthobenen theologischen Interpretation, sondern historisch konkret, analysiert. Damit ist eine Basis fur eine eingehende Betrachtung der vielfaltigen musikalischen Reaktionen auf die inhaltliche Thematik geschaffen. Im analytischen Teil wird ein ‘Vokabular des Todes’ entfaltet. Dies geschieht anhand des Apparats der musikalisch-rhetorischen Figuren, wobei eine klare Abgrenzung zwischen normativen, etablierten und als spekulativ einzustufenden Zeichen und individueller Tonsatz- Betrachtungen geschaffen wird. Die Perspektive weitet sich uber die Analyse von Einzelsatzen hinweg aus, indem zwischen der Funktion von solistischen und chorischen Satzen unterschieden wird und, in dem als Fallstudie beleuchteten Actus tragicus, die bis dahin etablierte Stufenfolge der musikalischen Textdarstellungsebenen in eine komplexe Untersuchung eines Werkganzen mundet. So kann die eingangs aufgestellte These, die betreffenden Kantaten als (musikalischen) Teil der Idee und Praxis einer Einubung in die ‘Ars moriendi’ zu verstehen, als schlussig betrachtet werden.
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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Staatliche Hochschule fur Musik Trossingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit entwickelt den speziellen Deutungsansatz, es handele sich bei den besprochenen Kantaten und eine ‘musizierte Ars moriendi’. So wird eine bestimmte inhaltliche und funktionale Thematik innerhalb des groen Korpus von Bach-Kantaten zusammengefasst und einem ubergeordneten Verstandnis zugefuhrt. Am Beginn steht eine inhaltliche Klarung der Todeskonzeptionen, die fur Bach relevant waren. Diese werden aus den Kantatentexten selbst entwickelt und mit theologischen und geistesgeschichtlichen Ansatzen unterfuttert. Die Texte werden, den Bildgehalt und Sprachgestus einbeziehend, auf ihre Rezeptionsfahigkeit im Rahmen des Glaubenshorizonts des zeitgenossischen Horers, nicht im Sinne einer abstrakten, zeitenthobenen theologischen Interpretation, sondern historisch konkret, analysiert. Damit ist eine Basis fur eine eingehende Betrachtung der vielfaltigen musikalischen Reaktionen auf die inhaltliche Thematik geschaffen. Im analytischen Teil wird ein ‘Vokabular des Todes’ entfaltet. Dies geschieht anhand des Apparats der musikalisch-rhetorischen Figuren, wobei eine klare Abgrenzung zwischen normativen, etablierten und als spekulativ einzustufenden Zeichen und individueller Tonsatz- Betrachtungen geschaffen wird. Die Perspektive weitet sich uber die Analyse von Einzelsatzen hinweg aus, indem zwischen der Funktion von solistischen und chorischen Satzen unterschieden wird und, in dem als Fallstudie beleuchteten Actus tragicus, die bis dahin etablierte Stufenfolge der musikalischen Textdarstellungsebenen in eine komplexe Untersuchung eines Werkganzen mundet. So kann die eingangs aufgestellte These, die betreffenden Kantaten als (musikalischen) Teil der Idee und Praxis einer Einubung in die ‘Ars moriendi’ zu verstehen, als schlussig betrachtet werden.