Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, einseitig bedruckt, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universit t Erlangen-N rnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch in seinen Epanagogiebestrebungen ( berordnung des Patriarchats ber das Zarentum) ging Nikon mit bedenklicher Unnachgiebigkeit vor, was schlie lich zum Bruch zwischen dem Zaren und dem Patriarchen f hrte. Ein Konzil r.er und orientalischer Bisch fe in Moskau 1666 setzte Nikon ab. So liest sich das tragische Ende der Laufbahn des Patriarchen Nikon, einer der herausragendsten und umstrittensten Pers nlichkeiten der orthodoxen Kirche Russlands im 17. Jahrhundert. Nikons Reformen riefen das folgenschwerste Schisma der russisch-orthodoxen Kirche hervor, und es w re irrt mlich anzunehmen, dass nach seinem Fall diese tiefe Krise sofort beendet gewesen sei. Der folgende Text besch ftigt sich zu Beginn mit den die Kirche betreffenden Reformen im 17. Jahrhundert und ihrer Bedeutung, wobei die Korrektur der liturgischen B cher den Schwerpunkt bildet. Des Weiteren wird aufgezeigt, dass sich hinsichtlich der Erneuerung der orthodoxen Kirche Russlands schon vor und auch w hrend Nikon Gruppierungen und Pers nlichkeiten finden lassen, die sich in Sachen Reformen engagierten. Nikons Reformen waren keineswegs ein spontaner Einfall des Patriarchen oder ein Novum, sondern standen am Ende einer mehrj hrigen Entwicklung. Ein weiterer Punkt besch ftigt sich mit der seit Patriarch Iosif stark zunehmenden Neigung zu griechischen Traditionen und Riten. Abschlie end werden unterschiedliche Gr nde f r die durchgef hrten Reformen analysiert, wobei sich unter anderem die Frage nach der Notwendigkeit der Ausrichtung nach dem griechischem Vorbild stellt. Man muss aber zu Beginn darauf verweisen, dass der folgende Text nur einen knappen Einblick in eine extrem komplizierte Thematik geben kann, und im Rahmen dieser Arbeit eine umfassende Bearbeitung der Ereignisse der Kirche Russlands