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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, warum uberhaupt etwas ist, und nicht vielmehr nichts, diese Fundamentalfrage der theoretischen Philosophie ist im Reich der Notwendigkeit nicht hinreichend zu beantworten. Wenn Etwas aus Nichts notwendig folgt, dann ist dieses Nichts kein Nichts, sondern nur ein Nichts von Etwas. Wenn aus reinem Sein, welches zugleich Nichts ist, eine notwendige Begriffsbewegung entsteht, dann ist damit nicht die Entstehung der Welt aus dem Nichts erklart, sondern nur gezeigt, dass dieses an den Anfang gesetzte Sein/Nichts nicht das absolut Erste sein kann. So wie die Kosmologie uber die ursprungliche kosmische Singularitat, den Urknall, nicht hinaus gehen kann, kann die Ontologie uber das reine Sein nicht hinaus gehen, und muss es zum Anfang machen und mit dem Nichts gleichsetzen. Die Hegelsche Wissenschaft der Logik ist als Wissenschaft logisch und braucht ein Axiom; da logisch nicht tiefer als zum reinen Sein und zum Nichts vorzudringen ist, kann die Wissenschaft der (ontologischen) Logik als Wissenschaft nur mit dem reinen Sein und dem Nichts anfangen, woraus alles Weitere mit logischer Notwendigkeit folgt. Schelling fangt mit der Freiheit an, die von nichts Anderem ableitbar ist. Schellings Schritt hinter die logischen Bestimmungen des reinen Seins und des Nichts ist selbst fur die spekulative ontologische Logik Hegels nicht mehr wissenschaftlich, sondern geht uber jede Wissenschaftlichkeit hinaus in die Spharen des Alogischen, in welchem das logische Sosein der Welt erst willentlich gesetzt werden muss, damit es eine logisch erklarbare Welt uberhaupt geben kann. Der Mystizismus des spaten Schelling ist ein notwendiger Schritt uber die mit Hegel zum Abschluss gekommene wissenschaftliche Philosophie hinaus; Schelling geht in der Philosophie der Offenbarung keines
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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, warum uberhaupt etwas ist, und nicht vielmehr nichts, diese Fundamentalfrage der theoretischen Philosophie ist im Reich der Notwendigkeit nicht hinreichend zu beantworten. Wenn Etwas aus Nichts notwendig folgt, dann ist dieses Nichts kein Nichts, sondern nur ein Nichts von Etwas. Wenn aus reinem Sein, welches zugleich Nichts ist, eine notwendige Begriffsbewegung entsteht, dann ist damit nicht die Entstehung der Welt aus dem Nichts erklart, sondern nur gezeigt, dass dieses an den Anfang gesetzte Sein/Nichts nicht das absolut Erste sein kann. So wie die Kosmologie uber die ursprungliche kosmische Singularitat, den Urknall, nicht hinaus gehen kann, kann die Ontologie uber das reine Sein nicht hinaus gehen, und muss es zum Anfang machen und mit dem Nichts gleichsetzen. Die Hegelsche Wissenschaft der Logik ist als Wissenschaft logisch und braucht ein Axiom; da logisch nicht tiefer als zum reinen Sein und zum Nichts vorzudringen ist, kann die Wissenschaft der (ontologischen) Logik als Wissenschaft nur mit dem reinen Sein und dem Nichts anfangen, woraus alles Weitere mit logischer Notwendigkeit folgt. Schelling fangt mit der Freiheit an, die von nichts Anderem ableitbar ist. Schellings Schritt hinter die logischen Bestimmungen des reinen Seins und des Nichts ist selbst fur die spekulative ontologische Logik Hegels nicht mehr wissenschaftlich, sondern geht uber jede Wissenschaftlichkeit hinaus in die Spharen des Alogischen, in welchem das logische Sosein der Welt erst willentlich gesetzt werden muss, damit es eine logisch erklarbare Welt uberhaupt geben kann. Der Mystizismus des spaten Schelling ist ein notwendiger Schritt uber die mit Hegel zum Abschluss gekommene wissenschaftliche Philosophie hinaus; Schelling geht in der Philosophie der Offenbarung keines