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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,6, Universitat Leipzig (Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Boy actors bilden einen charakteristischen Aspekt des Theaters der englischen Renaissance, sie ubernahmen im Erwachsenentheater die weiblichen Buhnenrollen. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, warum es auf der elisabethanischen Buhne keine Schauspielerinnen gab, zumal dies im europaischen Vergleich eine Anomalie darstellt. Die Englander kannten weibliche Darsteller nur durch Gastspiele auslandischer Truppen, doch gibt es Dokumente, die bezeugen, dass in der Zeit vor Elizabeths Regierungsantritt sehr wohl auch Frauen Theater spielten. Dieser Sachverhalt wurde in dem ansonsten sehr umfangreichen Angebot an Literatur zum Elisabethanischen Zeitalter bisher relativ wenig erforscht; die meisten Autoren konzentrieren sich im Hinblick auf das Theater hauptsachlich auf Shakespeare. So bleibt offen, ob die Frage: Warum Boy Actors? uberhaupt zufriedenstellend beantwortet werden kann. Die Untersuchung des Themas fuhrt von kulturbezogenen Ansichten gegenuber Frauen und Sexualitat im 16. Jahrhundert uber die Einstellung zu Abweichungen von der divine order - denn als solche betrachtete man Transvestismus, Homosexualitat oder Hermaphroditismus - bis hin zu cross-dressing als Gegenstand verschiedener Dramen. Daruber hinaus wird das englische Renaissancetheater oft als misogyn bezeichnet. Doch wie wirkten diese Stucke auf die weiblichen Zuschauer, welche einen nicht unwesentlichen Teil des Publikums ausmachten? Theatergegner sahen im Theater ohnehin eine Gefahr fur die Ehrbarkeit der Frauen, besonders die Puritaner betrachteten diese Institution als uberaus sundhaft und verwerflich. Dieselbe Besorgnis um weibliche Sittlichkeit kannten aber auch die Italiener, Franzosen und Spanier; trotzdem verbannten sie ihre Schauspielerinnen nicht von den oeffentlichen Buhnen. Warum also stellt das englische Theater eine solche Ausn
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,6, Universitat Leipzig (Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Boy actors bilden einen charakteristischen Aspekt des Theaters der englischen Renaissance, sie ubernahmen im Erwachsenentheater die weiblichen Buhnenrollen. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, warum es auf der elisabethanischen Buhne keine Schauspielerinnen gab, zumal dies im europaischen Vergleich eine Anomalie darstellt. Die Englander kannten weibliche Darsteller nur durch Gastspiele auslandischer Truppen, doch gibt es Dokumente, die bezeugen, dass in der Zeit vor Elizabeths Regierungsantritt sehr wohl auch Frauen Theater spielten. Dieser Sachverhalt wurde in dem ansonsten sehr umfangreichen Angebot an Literatur zum Elisabethanischen Zeitalter bisher relativ wenig erforscht; die meisten Autoren konzentrieren sich im Hinblick auf das Theater hauptsachlich auf Shakespeare. So bleibt offen, ob die Frage: Warum Boy Actors? uberhaupt zufriedenstellend beantwortet werden kann. Die Untersuchung des Themas fuhrt von kulturbezogenen Ansichten gegenuber Frauen und Sexualitat im 16. Jahrhundert uber die Einstellung zu Abweichungen von der divine order - denn als solche betrachtete man Transvestismus, Homosexualitat oder Hermaphroditismus - bis hin zu cross-dressing als Gegenstand verschiedener Dramen. Daruber hinaus wird das englische Renaissancetheater oft als misogyn bezeichnet. Doch wie wirkten diese Stucke auf die weiblichen Zuschauer, welche einen nicht unwesentlichen Teil des Publikums ausmachten? Theatergegner sahen im Theater ohnehin eine Gefahr fur die Ehrbarkeit der Frauen, besonders die Puritaner betrachteten diese Institution als uberaus sundhaft und verwerflich. Dieselbe Besorgnis um weibliche Sittlichkeit kannten aber auch die Italiener, Franzosen und Spanier; trotzdem verbannten sie ihre Schauspielerinnen nicht von den oeffentlichen Buhnen. Warum also stellt das englische Theater eine solche Ausn