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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 2,7, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Haft und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: In den ersten Jahren nach der Grundung des Ministeriums fur Staatssicherheit zahlten die Androhung und Anwendung physischer Gewalt in den Untersuchungshaftanstalten zum Zwecke der Gestandniserpressung zur gangigen Praxis. Immer wieder drangen Berichte ehemaliger politischer Haftlinge, die in die Bundesrepublik geflohen waren, uber die Menschenrechtsverletzungen in den Untersuchungshaftanstalten an die internationale OEffentlichkeit. Das durch diese nach aussen gedrungenen Informationen im Ausland geschaffene Bild von der DDR widersprach jedoch dem von der SED propagierten sozialistischen Menschenbild. Aus diesem Grund wurden offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die noch in den 50er Jahren durch die Anwendung physischer Gewalt an den Haftlingen verubt wurden, in den 60er Jahren mehr und mehr durch psychische Folter ersetzt. Zudem hatte es in diesen Jahren innerhalb der Staatssicherheit Diskussionen uber die Effektivitat beider Methoden zum Zwecke der Gestandnisgewinnung gegeben. Ziel der Verhoere in den Untersuchungshaftanstalten war nicht mehr ausschliesslich die Verurteilung des Beschuldigten, sondern die Gewinnung von Informationen zum gesamten gesellschaftlichen Umfeld des Haftlings. In den 60er Jahren stiess die Erkenntnis, dass die unterschiedlichen Methoden der psychischen Folter besser dazu geeignet waren, die Aussagebereitschaft des Beschuldigten zu steigern und zu steuern, in den 60er Jahren auf allgemeinen Zuspruch innerhalb der MfS. Fortan wurden psychologische Strategien zum festen Bestandteil der geheimdienstlichen Lehre. In dieser Arbeit soll auf die psychologischen Zersetzungsmethoden, die in den Untersuchungshaftanstalten des MfS angewandt wurden, genauer eingegangen werden. Dabei werd
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 2,7, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Haft und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: In den ersten Jahren nach der Grundung des Ministeriums fur Staatssicherheit zahlten die Androhung und Anwendung physischer Gewalt in den Untersuchungshaftanstalten zum Zwecke der Gestandniserpressung zur gangigen Praxis. Immer wieder drangen Berichte ehemaliger politischer Haftlinge, die in die Bundesrepublik geflohen waren, uber die Menschenrechtsverletzungen in den Untersuchungshaftanstalten an die internationale OEffentlichkeit. Das durch diese nach aussen gedrungenen Informationen im Ausland geschaffene Bild von der DDR widersprach jedoch dem von der SED propagierten sozialistischen Menschenbild. Aus diesem Grund wurden offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen, die noch in den 50er Jahren durch die Anwendung physischer Gewalt an den Haftlingen verubt wurden, in den 60er Jahren mehr und mehr durch psychische Folter ersetzt. Zudem hatte es in diesen Jahren innerhalb der Staatssicherheit Diskussionen uber die Effektivitat beider Methoden zum Zwecke der Gestandnisgewinnung gegeben. Ziel der Verhoere in den Untersuchungshaftanstalten war nicht mehr ausschliesslich die Verurteilung des Beschuldigten, sondern die Gewinnung von Informationen zum gesamten gesellschaftlichen Umfeld des Haftlings. In den 60er Jahren stiess die Erkenntnis, dass die unterschiedlichen Methoden der psychischen Folter besser dazu geeignet waren, die Aussagebereitschaft des Beschuldigten zu steigern und zu steuern, in den 60er Jahren auf allgemeinen Zuspruch innerhalb der MfS. Fortan wurden psychologische Strategien zum festen Bestandteil der geheimdienstlichen Lehre. In dieser Arbeit soll auf die psychologischen Zersetzungsmethoden, die in den Untersuchungshaftanstalten des MfS angewandt wurden, genauer eingegangen werden. Dabei werd