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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universitat Potsdam (wirtschafts- und sozialwissenschaftzliches Institut ), Veranstaltung: Privatheit und OEffentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1.Einleitung 3 2.Definition und Entwicklung des plessnerschen OEffentlichkeitsbegriffes 5 3.Das Reich der Alltaglichkeiten 6 4.Die Zivilisation 9 5.Die funktionale Ausdifferenzierung 12 6.Der Staat 13 7.Schlussbetrachtungen 13 8.Literatur: 15 1. Einleitung UEber Wesen und Geltungsanspruch der OEffentlichkeit schwanken die Urteile in Deutschland noch heute in einem Masse, wie es wohl nirgendwo im Ausland denkbar ware 1 Das gewahlte Zitat von R. Smend aus den 50er Jahren macht deutlich, dass eine exakte Definition der OEffentlichkeit schwer fallt und nach seiner Auffassung, keineswegs eine einheitliche Meinung uber Sinn und Wesen der OEffentlichkeit in Deutschland besteht. Doch was heisst denn genau OEffentlichkeit und wo existiert diese? Eine Abgrenzung des Begriffes erfolgte als erstes im antiken Griechenland. Aristoteles schuf in seinem Modell eines Staates (Politeia), zwei voneinander getrennte Spharen. Zum einen die Sphare des Privaten, die er mit dem eigenen Haus (Oikos) verband, zum anderen die Sphare des OEffentlichen (Polis). Die Sphare des Privaten war fur Aristoteles ein Ort der biologischen Reproduktion. Das Haus stellte dabei einen festen Ort in der Welt, fur die darin lebenden Personen, dar und lag fur andere im Verborgenen. Die Sphare der OEffentlichkeit hingegen war fur Aristoteles durch Pluralitat gekennzeichnet. Darunter verstand er, dass der Staat aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Menschen und Interessen bestehen sollte und nicht nur ein groesseres Haus sein in dem nur eine Gruppe oder eine Person herrscht oder in der der Besitz auf alle gleich verteilt wird, wie es beispielsweise Platon formulierte.2 Die OEffentlichkeit zeichnete sich fur Aristoteles dadurch aus, dass sie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universitat Potsdam (wirtschafts- und sozialwissenschaftzliches Institut ), Veranstaltung: Privatheit und OEffentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1.Einleitung 3 2.Definition und Entwicklung des plessnerschen OEffentlichkeitsbegriffes 5 3.Das Reich der Alltaglichkeiten 6 4.Die Zivilisation 9 5.Die funktionale Ausdifferenzierung 12 6.Der Staat 13 7.Schlussbetrachtungen 13 8.Literatur: 15 1. Einleitung UEber Wesen und Geltungsanspruch der OEffentlichkeit schwanken die Urteile in Deutschland noch heute in einem Masse, wie es wohl nirgendwo im Ausland denkbar ware 1 Das gewahlte Zitat von R. Smend aus den 50er Jahren macht deutlich, dass eine exakte Definition der OEffentlichkeit schwer fallt und nach seiner Auffassung, keineswegs eine einheitliche Meinung uber Sinn und Wesen der OEffentlichkeit in Deutschland besteht. Doch was heisst denn genau OEffentlichkeit und wo existiert diese? Eine Abgrenzung des Begriffes erfolgte als erstes im antiken Griechenland. Aristoteles schuf in seinem Modell eines Staates (Politeia), zwei voneinander getrennte Spharen. Zum einen die Sphare des Privaten, die er mit dem eigenen Haus (Oikos) verband, zum anderen die Sphare des OEffentlichen (Polis). Die Sphare des Privaten war fur Aristoteles ein Ort der biologischen Reproduktion. Das Haus stellte dabei einen festen Ort in der Welt, fur die darin lebenden Personen, dar und lag fur andere im Verborgenen. Die Sphare der OEffentlichkeit hingegen war fur Aristoteles durch Pluralitat gekennzeichnet. Darunter verstand er, dass der Staat aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Menschen und Interessen bestehen sollte und nicht nur ein groesseres Haus sein in dem nur eine Gruppe oder eine Person herrscht oder in der der Besitz auf alle gleich verteilt wird, wie es beispielsweise Platon formulierte.2 Die OEffentlichkeit zeichnete sich fur Aristoteles dadurch aus, dass sie