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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universitat Kassel (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Zeitgenoessisches Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der desolaten finanziellen Lage in Deutschland und der Finanzierung von Staatsund Stadttheatern aus oeffentlichen Mitteln erhoeht sich der Legitimationsdruck auf das Theater gegenuber der Politik. Peter Iden gab bereits 1995 einen Band mit Aufsatzen heraus, der mehrdimensional erlautern sollte, Warum wir das Theater brauchen. So ist fur Manfred Beilharz in einer bewegten Welt1 das Theater ein Forum fur neue Ideen und Sehweisen, ein Spielplatz der kontroversen Lebensauffassungen, ein Ort des gegenseitigen Begreifens, aber auch der Darstellung des Fremden, Unerklarlichen, ein Laboratorium sozialer Phantasie. 2 In Mayenburgs Der Hassliche kann der Begriff des Laboratoriums fast woertlich genommen werden, denn er thematisiert den schwierig zu fassenden Schoenheitsbegriff, dessen Ideal und die brutalen Praktiken einer Schoenheitsindustrie, die unsere operable Oberflache so vielfaltig zu formen vermag. So entwickelt sich ein rasanter Plot, der eng verwoben mit Fragen wie: Was ist schoen, was hasslich? Was bedeutet Individualitat? Was ist Identitat? auf den Leser bzw. Zuschauer prallt. Aber welche Antworten werden uns auf diese Fragen gegeben? Und warum lachen wir daruber? Ziel dieser Arbeit ist es also, Mayenburgs Der Hassliche in die Systematik des Komischen auf der Buhne von Helmut von Ahnen unter Anwendung der Theorie der Entstehung der Identitat von G. H. Mead einzuordnen. Aspektorientiert und dramentheoretisch werden die oben gestellten Fragen beantwortet. Bezuglich von Ahnens Systematik werde ich, aus Grunden des begrenzten Umfangs dieser Arbeit, lediglich die Grundlagen des Komischen durchleuchten.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universitat Kassel (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Zeitgenoessisches Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der desolaten finanziellen Lage in Deutschland und der Finanzierung von Staatsund Stadttheatern aus oeffentlichen Mitteln erhoeht sich der Legitimationsdruck auf das Theater gegenuber der Politik. Peter Iden gab bereits 1995 einen Band mit Aufsatzen heraus, der mehrdimensional erlautern sollte, Warum wir das Theater brauchen. So ist fur Manfred Beilharz in einer bewegten Welt1 das Theater ein Forum fur neue Ideen und Sehweisen, ein Spielplatz der kontroversen Lebensauffassungen, ein Ort des gegenseitigen Begreifens, aber auch der Darstellung des Fremden, Unerklarlichen, ein Laboratorium sozialer Phantasie. 2 In Mayenburgs Der Hassliche kann der Begriff des Laboratoriums fast woertlich genommen werden, denn er thematisiert den schwierig zu fassenden Schoenheitsbegriff, dessen Ideal und die brutalen Praktiken einer Schoenheitsindustrie, die unsere operable Oberflache so vielfaltig zu formen vermag. So entwickelt sich ein rasanter Plot, der eng verwoben mit Fragen wie: Was ist schoen, was hasslich? Was bedeutet Individualitat? Was ist Identitat? auf den Leser bzw. Zuschauer prallt. Aber welche Antworten werden uns auf diese Fragen gegeben? Und warum lachen wir daruber? Ziel dieser Arbeit ist es also, Mayenburgs Der Hassliche in die Systematik des Komischen auf der Buhne von Helmut von Ahnen unter Anwendung der Theorie der Entstehung der Identitat von G. H. Mead einzuordnen. Aspektorientiert und dramentheoretisch werden die oben gestellten Fragen beantwortet. Bezuglich von Ahnens Systematik werde ich, aus Grunden des begrenzten Umfangs dieser Arbeit, lediglich die Grundlagen des Komischen durchleuchten.