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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motive fur Otto von Bismarcks Eintritt in die Kolonialpolitik scheinen bis heute nicht eindeutig zu sein, obwohl die deutsche Kolonialgeschichte vor mehr als 120 Jahren begann. Solange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik (…) (Baumgart 1992, S. 142) hiess es seitens Bismarcks noch 1881. Erstaunlich also, dass der Reichskanzler sich nur drei Jahre spater recht ploetzlich doch unter die Kolonialmachte drangte. Welche Beweggrunde Bismarck gehabt haben koennte, von der Ablehnung deutscher Kolonien hin zu einer aktiven UEberseepolitik, soll in dieser Arbeit naher betrachtet werden. Zunachst wird in Kapitel 2 ein UEberblick uber die Geschichte und den Beginn der deutschen Kolonialbewegung gegeben. Dabei wird deutlich, dass bereits im 16. und 17. Jahrhundert Interesse an Kolonialbesitz bestand, deutsche Missionare sich jedoch nicht durchsetzen konnten. Erst Ende der 1870er Jahre begann die organisierte Kolonialbewegung. Anschliessend wird Bismarcks Haltung zur Kolonialfrage eroertert. Kapitel 3 beschaftigt sich in der Folge mit unterschiedlichen Theorien des Wandels Otto von Bismarck vom Kolonialbesitzgegner zum aktiven Kolonialpolitiker ab 1884. In den Unterkapiteln werden Motive wie der Druck der Kolonialbewegung, der Versuch durch die Kolonialpolitik Frankreich an sich zu binden und England auszuspielen, oekonomische Beweggrunde, die Sozialimperialismus -Theorie und das Warten auf den richtigen Moment fur die Inbesitznahme deutscher Kolonien untersucht. Die Schlussbetrachtung schliesst diese Arbeit mit einer kurzen Beurteilung der Theorien ab.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motive fur Otto von Bismarcks Eintritt in die Kolonialpolitik scheinen bis heute nicht eindeutig zu sein, obwohl die deutsche Kolonialgeschichte vor mehr als 120 Jahren begann. Solange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik (…) (Baumgart 1992, S. 142) hiess es seitens Bismarcks noch 1881. Erstaunlich also, dass der Reichskanzler sich nur drei Jahre spater recht ploetzlich doch unter die Kolonialmachte drangte. Welche Beweggrunde Bismarck gehabt haben koennte, von der Ablehnung deutscher Kolonien hin zu einer aktiven UEberseepolitik, soll in dieser Arbeit naher betrachtet werden. Zunachst wird in Kapitel 2 ein UEberblick uber die Geschichte und den Beginn der deutschen Kolonialbewegung gegeben. Dabei wird deutlich, dass bereits im 16. und 17. Jahrhundert Interesse an Kolonialbesitz bestand, deutsche Missionare sich jedoch nicht durchsetzen konnten. Erst Ende der 1870er Jahre begann die organisierte Kolonialbewegung. Anschliessend wird Bismarcks Haltung zur Kolonialfrage eroertert. Kapitel 3 beschaftigt sich in der Folge mit unterschiedlichen Theorien des Wandels Otto von Bismarck vom Kolonialbesitzgegner zum aktiven Kolonialpolitiker ab 1884. In den Unterkapiteln werden Motive wie der Druck der Kolonialbewegung, der Versuch durch die Kolonialpolitik Frankreich an sich zu binden und England auszuspielen, oekonomische Beweggrunde, die Sozialimperialismus -Theorie und das Warten auf den richtigen Moment fur die Inbesitznahme deutscher Kolonien untersucht. Die Schlussbetrachtung schliesst diese Arbeit mit einer kurzen Beurteilung der Theorien ab.