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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Individuum und Gesellschaft im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrichs IV. (1050-1106) Regierungszeit schliesst eine Epoche der intensivsten Krisenerfahrungen in der Geschichte der mittelalterlichen Monarchie ein. Der Krieg mit den Sachsen, der Investiturstreit mit Papst Gregor VII. und nicht zu letzt der Kampf der eigenen Soehne gegen die Herrschaft Heinrichs. Nie zuvor wurde der Wandel der Zeit so unmittelbar bewusst wie in dem halben Jahrhundert von Heinrichs Leben. Kaum ein Leben einer Herrschergestalt war so in sich gespalten und standigen Wechseln unterworfen und entzog sich daher allen gebrauchlichen Schemata einer rein erzahlenden Lebensbeschreibung, einer bloss verherrlichenden Darstellung oder hagiographischen Heroisierung.1 Darin mag man die Hauptursache fur die aussergewoehnliche Biographie sehen, doch ist es wohl einem Autor zu verdanken, der sich durch Heinrichs Tod betroffen zeigte und das Leben des Kaisers aufschrieb. Der Autor der Vita ist anonym und bis heute ist es nicht gelungen zu klaren wer der Anonymus ist. Die Vita ist in Epistelform gehalten und richtet sich an einen unbekannten Empfanger. Ob dieser Empfanger tatsachlich existierte oder nur als Aufhanger benutz wurde ist nicht klar zu beantworten. In der Form einer brieflichen Totenklage steht die Biographie in der Tradition der Briefnekrologe des Hieronymus und Sulpicius Severus.2 Der Verfasser der Lebensbeschreibung Heinrichs IV. hat sich rhetorischen Mitteln aus diesen Schriften bedient und man erkennt an weiteren sprachlich-stilistischen Eigenarten, dass der Autor eine seltene Kenntnis antiker und spatantiker Autoren besass.3 Es ist jedoch verfehlt aufgrund dieses mittelalterlichen Bildungsreichtums die Vita als blosses Rezeptionswerk zu sehen. Die Intensitat dieser Totenklage en
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Individuum und Gesellschaft im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrichs IV. (1050-1106) Regierungszeit schliesst eine Epoche der intensivsten Krisenerfahrungen in der Geschichte der mittelalterlichen Monarchie ein. Der Krieg mit den Sachsen, der Investiturstreit mit Papst Gregor VII. und nicht zu letzt der Kampf der eigenen Soehne gegen die Herrschaft Heinrichs. Nie zuvor wurde der Wandel der Zeit so unmittelbar bewusst wie in dem halben Jahrhundert von Heinrichs Leben. Kaum ein Leben einer Herrschergestalt war so in sich gespalten und standigen Wechseln unterworfen und entzog sich daher allen gebrauchlichen Schemata einer rein erzahlenden Lebensbeschreibung, einer bloss verherrlichenden Darstellung oder hagiographischen Heroisierung.1 Darin mag man die Hauptursache fur die aussergewoehnliche Biographie sehen, doch ist es wohl einem Autor zu verdanken, der sich durch Heinrichs Tod betroffen zeigte und das Leben des Kaisers aufschrieb. Der Autor der Vita ist anonym und bis heute ist es nicht gelungen zu klaren wer der Anonymus ist. Die Vita ist in Epistelform gehalten und richtet sich an einen unbekannten Empfanger. Ob dieser Empfanger tatsachlich existierte oder nur als Aufhanger benutz wurde ist nicht klar zu beantworten. In der Form einer brieflichen Totenklage steht die Biographie in der Tradition der Briefnekrologe des Hieronymus und Sulpicius Severus.2 Der Verfasser der Lebensbeschreibung Heinrichs IV. hat sich rhetorischen Mitteln aus diesen Schriften bedient und man erkennt an weiteren sprachlich-stilistischen Eigenarten, dass der Autor eine seltene Kenntnis antiker und spatantiker Autoren besass.3 Es ist jedoch verfehlt aufgrund dieses mittelalterlichen Bildungsreichtums die Vita als blosses Rezeptionswerk zu sehen. Die Intensitat dieser Totenklage en