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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspadagogik, Note: 2,3, Universitat Duisburg-Essen (Didaktik der Wirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob und inwieweit oekonomische Bildung ein Teil von Allgemeinbildung darstellt, ist durchweg Gegenstand von fachdidaktischen Publikationen gewesen. Dies kann zum heutigen Zeitpunkt eindeutig positiv beantwortet werden. Wenn das oberste Ziel von schulischer Bildung in der Befahigung des Individuums zur Mundigkeit liegt, muss sich diese auf alle Teilbereiche der Gesellschaft erstrecken. Dass die OEkonomie einen grossen Anteil an modernen bzw. postmodernen Gesellschaften stellt, ist zweifelsohne nicht erst seit Karl Marx Basis-UEberbau-Modell bekannt. Diese Gesellschaftstheorie gilt zwar als widerlegt, dennoch sehen auch alle an ihre Stelle getretenen Ansichten und Modelle die OEkonomie als Grundlage fur das Funktionieren von modernen Gesellschaften an. Wie aber soll nun Mundigkeit und die freie Entfaltung eines Individuums ermoeglicht werden, wenn ein wichtiger Teil von Gesellschaft, also seiner Umwelt, in der er sich entfalten und mundig handeln soll, kategorisch ausgeblendet wurde. Diese Arbeit geht von einer grossen Relevanz der oekonomischen Bildung fur eine ganzheitliche Allgemeinbildung aus1. Trotz des wachsenden gesellschaftlichen Konsenses uber diese Tatsache, findet die oekonomische Bildung in der Facherlandschaft des deutschen Schulsystems nicht in angemessener Form Berucksichtigung. Es gibt auf Landerebene viele verschiedene Formen der Foerderung von oekonomischer Bildung im Schulsystem. Diese reichen von einer voelligen Ausblendung oekonomischer Bildung, uber ihre Zerteilung auf einzelne bestehende Facher, bis zu einer Aufloesung in einem Facherverbund wie z. B. Wirtschaftslehre-Politik. In der deutschen Bildungslandschaft zeigt sich die oekonomische Bildung also als ausserst heterogen. Von einem einheitlichen Mindeststandard oekonomischer Bildung ist das deutsche Schulsystem weit
