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Entscheidungen in internationalen Organisationen werfen stets die Frage der Verantwortlichkeit und Kontrolle auf. Die Weltbank hat 185 Mitglieder, f nf von ihnen spielen eine ma gebliche Rolle und es ist kein Zufall, dass diese f nf Staaten (USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Gro britannien) zu den gr ten Anteilseignern z hlen und vor allem die USA hier noch eine Sonderstellung einnimmt. Entscheidungen in internationalen Organisationen spiegeln h ufig die Interessen ihrer st rksten Mitglieder wieder oder unterstehen dem Einfluss m chtiger Interessengruppen. Es stellt sich daher die Frage, ob und wenn ja von welchen Interessen die Weltbank bei der Vergabe von Projekten beeinflusst wird. Dazu muss die Geschichte der Bank von ihrer Gr ndung bis zum 11. Pr sidenten, Robert Zoellick, beleuchtet werden. Das Selbstverst ndnis der Bank hat sich in den vergangenen 65 Jahren ebenso gewandelt wie ihre Ziele und Agenden. Um auf die scharfe Kritik in den 80er Jahren zu reagieren, ver nderte die Weltbank ihr Entscheidungsverfahren von einem zweistufigen zu einem dreistufigen Prozess. Die Bank schuf eine offiziell unabh ngige Kontrollinstanz (Inspection Panel), die seit 1993 Anlaufstelle f r Beschwerden ist und die Einhaltung der Richtlinien kontrolliert. Richtlinien f r die Vergabe und Finanzierung von Projekten existieren zum gegenw rtigen Zeitpunkt nur in den Bereichen Umwelt und Soziales. Eine eindeutige Reglementierung in anderen zentralen Bereichen wurde bislang verabs umt. Eine normative Betrachtung der Projektentscheidungen der Weltbank erfordert eine Betrachtung aus der Sicht der Pr ferenzen der Mitgliedsl nder sowie ihrer Akteure im Hintergrund. Wie sachgerecht die Entscheidungen der Weltbank hinsichtlich der Erf llung ihres Hauptziels, n mlich der Verringerung der Armut, ist, kann am Beispiel des Qinghai-Staudamm-Projektes oder des Tschad-Kamerun-Pipeline-Projektes dargestellt werden. Diese Beispiele zeigen zudem anschaulich, wie viel politisches Kalk l in den Entsc
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Entscheidungen in internationalen Organisationen werfen stets die Frage der Verantwortlichkeit und Kontrolle auf. Die Weltbank hat 185 Mitglieder, f nf von ihnen spielen eine ma gebliche Rolle und es ist kein Zufall, dass diese f nf Staaten (USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Gro britannien) zu den gr ten Anteilseignern z hlen und vor allem die USA hier noch eine Sonderstellung einnimmt. Entscheidungen in internationalen Organisationen spiegeln h ufig die Interessen ihrer st rksten Mitglieder wieder oder unterstehen dem Einfluss m chtiger Interessengruppen. Es stellt sich daher die Frage, ob und wenn ja von welchen Interessen die Weltbank bei der Vergabe von Projekten beeinflusst wird. Dazu muss die Geschichte der Bank von ihrer Gr ndung bis zum 11. Pr sidenten, Robert Zoellick, beleuchtet werden. Das Selbstverst ndnis der Bank hat sich in den vergangenen 65 Jahren ebenso gewandelt wie ihre Ziele und Agenden. Um auf die scharfe Kritik in den 80er Jahren zu reagieren, ver nderte die Weltbank ihr Entscheidungsverfahren von einem zweistufigen zu einem dreistufigen Prozess. Die Bank schuf eine offiziell unabh ngige Kontrollinstanz (Inspection Panel), die seit 1993 Anlaufstelle f r Beschwerden ist und die Einhaltung der Richtlinien kontrolliert. Richtlinien f r die Vergabe und Finanzierung von Projekten existieren zum gegenw rtigen Zeitpunkt nur in den Bereichen Umwelt und Soziales. Eine eindeutige Reglementierung in anderen zentralen Bereichen wurde bislang verabs umt. Eine normative Betrachtung der Projektentscheidungen der Weltbank erfordert eine Betrachtung aus der Sicht der Pr ferenzen der Mitgliedsl nder sowie ihrer Akteure im Hintergrund. Wie sachgerecht die Entscheidungen der Weltbank hinsichtlich der Erf llung ihres Hauptziels, n mlich der Verringerung der Armut, ist, kann am Beispiel des Qinghai-Staudamm-Projektes oder des Tschad-Kamerun-Pipeline-Projektes dargestellt werden. Diese Beispiele zeigen zudem anschaulich, wie viel politisches Kalk l in den Entsc