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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Fontane-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Wurde das Werk Cecile zu Anfang mit Nichtbeachtung gestraft, behauptete Fontane schon immer, mit diesem Roman etwas ganz Besonderes geschaffen zu haben und sprach von etwas Neu[em] , dass er vorgelegt zu haben glaubte. Was den Roman zum Besonderen macht, vermag die Frage zu klaren, ob die Figur Cecile wirklich krank ist, oder ob es sich um eine zugeschrieben Krankheit handelt. Viele Interpreten des Textes beschaftigten sich lange mit der Krankheit Ceciles und sahen in ihr die Geschichte einer leidenden ehemaligen Furstengeliebten. Sabina Becker fasst den Stand der Forschung folgendermassen zusammen: Man las den Roman als Identitatskrise einer Angehoerigen des Adels, analysierte die Handlung als Ausdruck des Konflikts zwischen Individuum und Gesellschaft, deutete Ceciles Freitod als das Resultat einer Dreiecksgeschichte oder sah in ihrem Tod ein Opfer ‘menschlicher Verfehlung, gesellschaftlicher Unbarmherzigkeiten und der Zeit eigenen Leere’ . Viele Untersuchungen gehen davon aus, dass Cecile der Krankengruppe der Nervoesen bzw. Hysterikerinnen angehoert. Alle diese nehmen die Krankheit der Protagonistin unhinterfragt hin und sehen nicht das Neue , von dem Fontane sprach. Gegenstand dieser Arbeit soll es nun sein, genau diese Fragestellung zu untersuchen. Dafur sollen die Figuren genauer betrachtet werden, die Cecile fur krank erklaren. Ausserdem ist es zunachst einmal noetig, sich mit der Geschichte der Hysterie zu beschaftigen. Die Bezeichnung Hysterie hat eine lange Tradition und wird schon in altagyptischen Papyren beschrieben. In der griechischen Antike glaubte man, dass die typischen hysterischen Stoerungen durch das Austrocknen der Gebarmutter entstunden. Man ging ganz selbstverstandlich davon aus, dass nur Frauen von der Krankheit befallen werden koennen. Auch noch im ausgehenden 19
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Fontane-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Wurde das Werk Cecile zu Anfang mit Nichtbeachtung gestraft, behauptete Fontane schon immer, mit diesem Roman etwas ganz Besonderes geschaffen zu haben und sprach von etwas Neu[em] , dass er vorgelegt zu haben glaubte. Was den Roman zum Besonderen macht, vermag die Frage zu klaren, ob die Figur Cecile wirklich krank ist, oder ob es sich um eine zugeschrieben Krankheit handelt. Viele Interpreten des Textes beschaftigten sich lange mit der Krankheit Ceciles und sahen in ihr die Geschichte einer leidenden ehemaligen Furstengeliebten. Sabina Becker fasst den Stand der Forschung folgendermassen zusammen: Man las den Roman als Identitatskrise einer Angehoerigen des Adels, analysierte die Handlung als Ausdruck des Konflikts zwischen Individuum und Gesellschaft, deutete Ceciles Freitod als das Resultat einer Dreiecksgeschichte oder sah in ihrem Tod ein Opfer ‘menschlicher Verfehlung, gesellschaftlicher Unbarmherzigkeiten und der Zeit eigenen Leere’ . Viele Untersuchungen gehen davon aus, dass Cecile der Krankengruppe der Nervoesen bzw. Hysterikerinnen angehoert. Alle diese nehmen die Krankheit der Protagonistin unhinterfragt hin und sehen nicht das Neue , von dem Fontane sprach. Gegenstand dieser Arbeit soll es nun sein, genau diese Fragestellung zu untersuchen. Dafur sollen die Figuren genauer betrachtet werden, die Cecile fur krank erklaren. Ausserdem ist es zunachst einmal noetig, sich mit der Geschichte der Hysterie zu beschaftigen. Die Bezeichnung Hysterie hat eine lange Tradition und wird schon in altagyptischen Papyren beschrieben. In der griechischen Antike glaubte man, dass die typischen hysterischen Stoerungen durch das Austrocknen der Gebarmutter entstunden. Man ging ganz selbstverstandlich davon aus, dass nur Frauen von der Krankheit befallen werden koennen. Auch noch im ausgehenden 19