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Verfasst man eine Arbeit ber die politische Kultur einer Nation, d rfen zwei Namen in der Hinf hrung an das Thema keinesfalls ausgespart werden: Gabriel A. Almond und Sidney Verba. Diese beiden Herren brachten wie niemand sonst die Political Culture-Forschung in den 50er und 60er Jahren ins Rollen. Sp testens mit der Ver ffentlichung ihrer Studie The Civic Culture im Jahr 1963 hauchten die beiden Politikwissenschaftler dem Gebiet der komparativen Kulturforschung ihr Leben ein. Hierin verglichen sie an Hand von je 1000 Interviews f nf Demokratien (Deutschland, USA, Gro britannien, Mexiko und Italien) hinsichtlich ihrer politischen Orientierung (als Sammelbegriff f r politische Einstellung, politische Werte, Ideologien, Nationalcharakter etc.) miteinander. Diese empirischen vergleichenden Untersuchungen gelten trotz veralteter empirischer Daten und vielfach ausge bter Kritik bis heute als die Grundlage der vergleichenden Politikforschung und werden in einschl gigen Publikationen immer wieder zitiert. Das Neuartige an dieser Political Culture-Forschung und die Intention bestand darin, dass es weder deckungsgleich mit dem Konzept des politischen Systems ist noch den Begriff der allgemeinen Kultur berschreibt . Die politische Kultur umfa[ss]t nicht das, was in der Politik geschieht, sondern das, was die Mitglieder der Gesellschaft dar ber denken: empirische Glaubens berzeugungen dar ber, was vor sich geht und Ansichten ber Werte und Ziele, die in der Politik verfolgt werden sollen. W hrend Almond sich damals in seinem Aufsatz mit einer vergleichsweise simplen und dehnbaren Formulierung zufrieden gab, lassen sich heute die unterschiedlichsten und beliebig erweiterbaren Definitionen politischer Kultur finden. All diese Definitionsans tze in ihrer Vielfalt aufzuf hren und zu analysieren, w rde einer eigenen Arbeit bed rfen, weshalb in dieser Einleitung auf eine ausf hrliche und abstrakte Vermittlung des Analysekonzeptes der Politischen Kultur verzichtet
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Verfasst man eine Arbeit ber die politische Kultur einer Nation, d rfen zwei Namen in der Hinf hrung an das Thema keinesfalls ausgespart werden: Gabriel A. Almond und Sidney Verba. Diese beiden Herren brachten wie niemand sonst die Political Culture-Forschung in den 50er und 60er Jahren ins Rollen. Sp testens mit der Ver ffentlichung ihrer Studie The Civic Culture im Jahr 1963 hauchten die beiden Politikwissenschaftler dem Gebiet der komparativen Kulturforschung ihr Leben ein. Hierin verglichen sie an Hand von je 1000 Interviews f nf Demokratien (Deutschland, USA, Gro britannien, Mexiko und Italien) hinsichtlich ihrer politischen Orientierung (als Sammelbegriff f r politische Einstellung, politische Werte, Ideologien, Nationalcharakter etc.) miteinander. Diese empirischen vergleichenden Untersuchungen gelten trotz veralteter empirischer Daten und vielfach ausge bter Kritik bis heute als die Grundlage der vergleichenden Politikforschung und werden in einschl gigen Publikationen immer wieder zitiert. Das Neuartige an dieser Political Culture-Forschung und die Intention bestand darin, dass es weder deckungsgleich mit dem Konzept des politischen Systems ist noch den Begriff der allgemeinen Kultur berschreibt . Die politische Kultur umfa[ss]t nicht das, was in der Politik geschieht, sondern das, was die Mitglieder der Gesellschaft dar ber denken: empirische Glaubens berzeugungen dar ber, was vor sich geht und Ansichten ber Werte und Ziele, die in der Politik verfolgt werden sollen. W hrend Almond sich damals in seinem Aufsatz mit einer vergleichsweise simplen und dehnbaren Formulierung zufrieden gab, lassen sich heute die unterschiedlichsten und beliebig erweiterbaren Definitionen politischer Kultur finden. All diese Definitionsans tze in ihrer Vielfalt aufzuf hren und zu analysieren, w rde einer eigenen Arbeit bed rfen, weshalb in dieser Einleitung auf eine ausf hrliche und abstrakte Vermittlung des Analysekonzeptes der Politischen Kultur verzichtet