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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Technische Universitat Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Seminar fur deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Einfuhrung in die Analyse lyrischer Texte, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Lekture von Sebastian im Traum schreibt Rainer Maria Rilke: Ich denke mir, dass selbst der Nahestehende immer noch wie an Scheiben gepresst diese Aussichten und Einblicke erfahrt, als ein Ausgeschlossener: denn Trakls Erleben geht wie in Spiegelbildern und fullt seinen ganzen Raum, der unbetretbar ist, wie der Raum im Spiegel. Der mit diesen Dichterworten belegte Dichter Georg Trakl uberarbeitet wenige Tage oder Stunden vor seinem Tod das Gedicht Traum des Bosen in der Zelle in Krakau. Er schreibt: Ein Liebender erwacht in schwarzen Zimmern, Die Wang’ an Sternen, die am Fenster flimmern. Die vorliegende Untersuchung wagt den Versuch, beide Dichterworte beim Wort zu nehmen und am Beispiel des Gedichts Untergang - dessen Entstehungsprozess in acht Vorstufen und Varianten gut belegt ist - den Raum, den das Traklsche Gedicht zu konstituieren vermag, als den Raum im Spiegel und damit ineins als die schwarzen Zimmer eines Liebenden durchsichtig, d.h. ein Stuck weit betretbar zu machen. Indem der Autor in einer textimmanentem Lekture den Entstehungsprozess des Gedichts Untergang als diesen Prozess akribisch analysiert, gelingt es der Studie anzuzeigen, dass und wie Trakls Mitternacht - gegen den Strich der herkommlichen Lesarten - als eine Hohe Stunde Liebender dem aufmerksamen Leser erscheinen kann. Neben einer Charakterisierung des Raumes und der Zeit im Gedicht wird ausfuhrlich auf das Verhaltnis von Farbe und Bewegung sowie Fragen der Intertextualitat (Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra) und in diesem Zusammenhang auf typisch hermeneutische Problemstellungen, die die literaturwissenschaftliche Forschung unter den Titeln Dechiffrierun
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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Technische Universitat Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Seminar fur deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Einfuhrung in die Analyse lyrischer Texte, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Lekture von Sebastian im Traum schreibt Rainer Maria Rilke: Ich denke mir, dass selbst der Nahestehende immer noch wie an Scheiben gepresst diese Aussichten und Einblicke erfahrt, als ein Ausgeschlossener: denn Trakls Erleben geht wie in Spiegelbildern und fullt seinen ganzen Raum, der unbetretbar ist, wie der Raum im Spiegel. Der mit diesen Dichterworten belegte Dichter Georg Trakl uberarbeitet wenige Tage oder Stunden vor seinem Tod das Gedicht Traum des Bosen in der Zelle in Krakau. Er schreibt: Ein Liebender erwacht in schwarzen Zimmern, Die Wang’ an Sternen, die am Fenster flimmern. Die vorliegende Untersuchung wagt den Versuch, beide Dichterworte beim Wort zu nehmen und am Beispiel des Gedichts Untergang - dessen Entstehungsprozess in acht Vorstufen und Varianten gut belegt ist - den Raum, den das Traklsche Gedicht zu konstituieren vermag, als den Raum im Spiegel und damit ineins als die schwarzen Zimmer eines Liebenden durchsichtig, d.h. ein Stuck weit betretbar zu machen. Indem der Autor in einer textimmanentem Lekture den Entstehungsprozess des Gedichts Untergang als diesen Prozess akribisch analysiert, gelingt es der Studie anzuzeigen, dass und wie Trakls Mitternacht - gegen den Strich der herkommlichen Lesarten - als eine Hohe Stunde Liebender dem aufmerksamen Leser erscheinen kann. Neben einer Charakterisierung des Raumes und der Zeit im Gedicht wird ausfuhrlich auf das Verhaltnis von Farbe und Bewegung sowie Fragen der Intertextualitat (Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra) und in diesem Zusammenhang auf typisch hermeneutische Problemstellungen, die die literaturwissenschaftliche Forschung unter den Titeln Dechiffrierun