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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: Sehr gut, Universitat Wien, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um die mittelalterlichen Maren kreist vornehmlich um Fragen der UEberlieferung, der Gattungsbestimmung, der narrativen Muster und schliesslich um solche des sozialhistorischen Gehalts. Zwar werden Maren gegenuber der idealen Welt des Artus Romans nicht mehr als realistischer Ausdruck volkstumlicher Kultur gelesen - dem hoefischen Roman als positivem Entwurf feudaladeligen Lebens stehen sie dennoch verdachtig gegenuber.1 Gerade solche Texte, die sich in Thema und Motivik konventionellen Erwartungen widersetzen, deren Didaxe uber die Thematisierung von Obszoenitaten erfolgt, blieben (mit einigen Ausnahmen2) lange am Rande der Forschung. Demgegenuber erfreuen sich die Maren eines Strickers gerade ob ihrer didaktischen Einsinnigkeit des ausgesuchten Interesses. Der spatmittelalterliche Autor Heinrich Kaufringer gehoert darum erst seit jungster Zeit nicht mehr zu den vernachlassigten Autoren des Marengenres an. Nicht zuletzt weil sich einige seiner Texte einsinnigen Didaktisierungen entziehen und herkoemmliche Rezeptionsmuster und Rezeptionserwartungen irritieren. Heute geniest er wegen seiner Erzahlkunst ein solides Ansehen. Gediegenes Erzahlen das einerseits entschieden funktional bleibt, andererseits aber Einzelmomente und kleinere Zusammenhange reich ausgestaltet und verdichtet 3 ruhmt etwa Sappler, und auch Cramer findet lobende Worte, wobei dieser als Begrundung das eher inhaltliche Argument selbststandige® Reflexion und literarische® Eroerterung aktueller Probleme 4 anfuhrt. Was den Gattungscharakter des Mares betrifft, sind sich die Forscher noch immer uneinig, nach welchen Kriterien man das Mare von anderen Gattungen abgrenzen solle, da bereits Hanns Fischer in seinen grundlegenden Arbeiten zu dem Ergebnis gelangte, dass weder quantitative, noch klassi
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: Sehr gut, Universitat Wien, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um die mittelalterlichen Maren kreist vornehmlich um Fragen der UEberlieferung, der Gattungsbestimmung, der narrativen Muster und schliesslich um solche des sozialhistorischen Gehalts. Zwar werden Maren gegenuber der idealen Welt des Artus Romans nicht mehr als realistischer Ausdruck volkstumlicher Kultur gelesen - dem hoefischen Roman als positivem Entwurf feudaladeligen Lebens stehen sie dennoch verdachtig gegenuber.1 Gerade solche Texte, die sich in Thema und Motivik konventionellen Erwartungen widersetzen, deren Didaxe uber die Thematisierung von Obszoenitaten erfolgt, blieben (mit einigen Ausnahmen2) lange am Rande der Forschung. Demgegenuber erfreuen sich die Maren eines Strickers gerade ob ihrer didaktischen Einsinnigkeit des ausgesuchten Interesses. Der spatmittelalterliche Autor Heinrich Kaufringer gehoert darum erst seit jungster Zeit nicht mehr zu den vernachlassigten Autoren des Marengenres an. Nicht zuletzt weil sich einige seiner Texte einsinnigen Didaktisierungen entziehen und herkoemmliche Rezeptionsmuster und Rezeptionserwartungen irritieren. Heute geniest er wegen seiner Erzahlkunst ein solides Ansehen. Gediegenes Erzahlen das einerseits entschieden funktional bleibt, andererseits aber Einzelmomente und kleinere Zusammenhange reich ausgestaltet und verdichtet 3 ruhmt etwa Sappler, und auch Cramer findet lobende Worte, wobei dieser als Begrundung das eher inhaltliche Argument selbststandige® Reflexion und literarische® Eroerterung aktueller Probleme 4 anfuhrt. Was den Gattungscharakter des Mares betrifft, sind sich die Forscher noch immer uneinig, nach welchen Kriterien man das Mare von anderen Gattungen abgrenzen solle, da bereits Hanns Fischer in seinen grundlegenden Arbeiten zu dem Ergebnis gelangte, dass weder quantitative, noch klassi