Marquis de Sade: : Alles muss gesagt werden oder vom Streben nach dem groesstmoeglichen Lustgewinn

Julia Kulewatz

Marquis de Sade: : Alles muss gesagt werden oder vom Streben nach dem groesstmoeglichen Lustgewinn
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
5 February 2010
Pages
36
ISBN
9783640524266

Marquis de Sade: : Alles muss gesagt werden oder vom Streben nach dem groesstmoeglichen Lustgewinn

Julia Kulewatz

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Franzoesisch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Universitat Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Leider wird es mir innerhalb einer veranstaltungsbegleitenden Hausarbeit nicht moeglich sein auch nur einen Bruchteil jener Metaebene zu eroertern, die Marquis des Sade uber seinem lust-und unheilvollem Werk schweben lasst. Mit meinen Ausfuhrungen moechte ich aufzeigen, dass sich das Werk des Sades ins Unfassbare entruckt und auch den Rezipienten zwingt eigene Grenzen im Geiste zu uberschreiten, ihn zwingt sich der eigenen Natur zu stellen und diese zu hinterfragen. De Sade war nicht wilde Bestie und hat auch keinesfalls all die provakanten Sexualpraktiken ausgelebt, von denen in seinen Texten berichtet wird. Zeitlebens hat er Skandale provoziert und auch im heutigen Zeitalter, der Generation von YouPorn wird noch uber ihn diskutiert. Der Marquis de Sade ist noch immer medienwirksam, und trauriger Weise neben Buchern wie; Feuchtgebiete und Die Papstin , erhaltlich. Mit Simone de Beauvoir kam die provokative Frage nach Verbrennen oder Nicht-Verbrennen von De Sades Werken erneut auf. De Beauvoir beweist mit ihren drei Essays zur Moral des Existenzialismus, dass De Sade weitaus mehr beinhaltet als ein Beispiel fur sexuelle Pervertiertheit des franzoesischen Adels im achtzehnten Jahrhundert. Im Zentrum ihrer Ausfuhrungen steht ebenfalls das Problem der menschlichen Freiheit, in denen Simone de Beauvoir fur eine Moral der Doppelsinnigkeit pladiert. Auch de Sade braucht Moral und Religion um an eben diesen Grenzen, die Knechtschaft des Menschen aufzuzeigen, derer er sich freiwillig ubergibt, nur um sich der eigenen Natur nicht stellen zu mussen. Mit meinen nun folgenden Eroerterungen moechte ich nicht die (oftmals vorgefasste) Meinung des Rezipienten zu De Sade in Frage stellen. Ich moechte lediglich beweisen, dass sein Werk mehr ist und war als blosse Pornografie. De Sade war Philosoph! Ein Philosoph, der bis zuletzt hoffte mensch

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