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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1.0, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Blockseminar: Identitat, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich ging die Treppe rauf und sah dort einen Mann, der war nicht da. Dieses Zitat aus dem Film Identitat spiegelt ein zentrales Symptom dissoziativer Identitatsstoerung wider, das sich in Form von visuellen, akustischen oder haptischen Halluzinationen aussern kann. Das Interesse der post-modernen Gesellschaft an psychischen Krankheiten im Kino kann bis Mitte der 70er Jahre zuruckverfolgt werden, in der die Verfilmung von Ken Keseys Einer flog uber das Kuckucksnest einen Anti-Psychiatrie Diskurs initiierte. Milos Formans Verfilmung stellte psychiatrische Fehldiagnosen und deren fatale Folgen fur die vermeintlich an psychischen Krankheiten leidenden Patienten visuell dar, so dass es dem Zuschauer moeglich war die an Folter grenzenden Behandlungsmethoden intensiv nachzuvollziehen und als inhuman zu verurteilen. Diese Kritik an der psychiatrischen Praxis wurde Ende der 90er Jahre mit James Mangolds Verfilmung von Susanna Kaysens autobiographischem Roman Durchgeknallt wieder aufgegriffen. Die eigentlichen Anfange im Umgang mit psychisch Kranken reichen jedoch weit in das 18. Jahrhundert zuruck und spiegeln sich in der zeitgenoessischen Literatur wider, die psychische Krankheiten, so wie wir sie heute bezeichnen, anhand von Wahnsinns- und Doppelgangerphanomenen thematisiert. Der Schauerliteratur des 18. Jahrhunderts und der Verfilmung psychischer Krankheiten ist eines uber die Jahrhunderte gemein geblieben: Beide thematisieren und kriminalisieren die psycho-pathologische Variante der Identitat und stellen die Frage, ob der Protagonist, weil psychisch krank, unschuldig oder doch schuldig sei. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts wird versucht dieser Frage auch in Serien, wie CSI oder Medium, etc. mal mit wissenschaftlichen, mal mit ubersinnlichen Mitteln, nachzugehen.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1.0, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Blockseminar: Identitat, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich ging die Treppe rauf und sah dort einen Mann, der war nicht da. Dieses Zitat aus dem Film Identitat spiegelt ein zentrales Symptom dissoziativer Identitatsstoerung wider, das sich in Form von visuellen, akustischen oder haptischen Halluzinationen aussern kann. Das Interesse der post-modernen Gesellschaft an psychischen Krankheiten im Kino kann bis Mitte der 70er Jahre zuruckverfolgt werden, in der die Verfilmung von Ken Keseys Einer flog uber das Kuckucksnest einen Anti-Psychiatrie Diskurs initiierte. Milos Formans Verfilmung stellte psychiatrische Fehldiagnosen und deren fatale Folgen fur die vermeintlich an psychischen Krankheiten leidenden Patienten visuell dar, so dass es dem Zuschauer moeglich war die an Folter grenzenden Behandlungsmethoden intensiv nachzuvollziehen und als inhuman zu verurteilen. Diese Kritik an der psychiatrischen Praxis wurde Ende der 90er Jahre mit James Mangolds Verfilmung von Susanna Kaysens autobiographischem Roman Durchgeknallt wieder aufgegriffen. Die eigentlichen Anfange im Umgang mit psychisch Kranken reichen jedoch weit in das 18. Jahrhundert zuruck und spiegeln sich in der zeitgenoessischen Literatur wider, die psychische Krankheiten, so wie wir sie heute bezeichnen, anhand von Wahnsinns- und Doppelgangerphanomenen thematisiert. Der Schauerliteratur des 18. Jahrhunderts und der Verfilmung psychischer Krankheiten ist eines uber die Jahrhunderte gemein geblieben: Beide thematisieren und kriminalisieren die psycho-pathologische Variante der Identitat und stellen die Frage, ob der Protagonist, weil psychisch krank, unschuldig oder doch schuldig sei. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts wird versucht dieser Frage auch in Serien, wie CSI oder Medium, etc. mal mit wissenschaftlichen, mal mit ubersinnlichen Mitteln, nachzugehen.