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Der List auf der Spur: Zum Listhandeln der Frauen in Schampiflor und Der Ritter mit den Nussen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistik), Veranstaltung: Mitteldeutsche Maren, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tatbestand zweier Maren In den Versnovellen des spateren 13. und des 14. Jahrhunderts erscheint eine Welt […], in der neben den Rittern die Burger, Kaufleute, Bauern, Schuler und Pfaffen, die listig-treulosen Ehefrauen samt ihren gewissenlosen Magden, die Kupplerinnen und Dirnen auftreten und in trivialen Situationen und unbeschoenigten Verhaltungsweisen vorgefuhrt werden […] . In den Maren Schampiflor und Der Ritter mit den Nussen werden vor allem diese listig-treulosen Ehefrauen vorgefuhrt, in ihrer ganzen Durchtriebenheit und ihrem Einfallsreichtum, jeder noch so verfahrenen Situation zu entrinnen. Doch werden sie eigentlich wirklich vorgefuhrt ? Oder stehen nicht viel eher diejenigen, auf deren Kosten die Treulosen davonkommen, am Ende peinlich beruhrt und in ihrer Ehre entbloesst da, wie bei Schampiflor , oder ahnungslos gefoppt wie in Der Ritter mit den Nussen ? Wie schaffen es diese Frauen immer wieder, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen? Und sind sie wirklich so verdorben, wie es den Anschein hat? Schampiflor etwa ziert sich eine ganze Weile, ehe sie auf das ausgeklugelte Angebot der Kupplerin eingeht. Und Der Ritter mit den Nussen koennte doch seine Gattin einfach nur allzu sehr vernachlassigt haben? Wir horen sagen mange wunder, daz uf erden noch darunder sich behutet nieman me vor listiger vrouwen spe. Halt das Mare Schampiflor mit seiner Ankundigung, die beinahe einer Androhung gleichkommt, was es verspricht? Und wie ist es in Der Ritter mit den Nussen tatsachlich um die Listigkeit der Frau bestellt, an der gleich zu Anfang ein Exempel statuiert wird? Man sol vrouwen sprechen guot; er ist saelec swer daz tuot. sumlich vrouwen kunnen vil. Davon vernemet ein bispil, wie ein ritter wart

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Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Country
Germany
Date
2 January 2010
Pages
24
ISBN
9783640500796

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistik), Veranstaltung: Mitteldeutsche Maren, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tatbestand zweier Maren In den Versnovellen des spateren 13. und des 14. Jahrhunderts erscheint eine Welt […], in der neben den Rittern die Burger, Kaufleute, Bauern, Schuler und Pfaffen, die listig-treulosen Ehefrauen samt ihren gewissenlosen Magden, die Kupplerinnen und Dirnen auftreten und in trivialen Situationen und unbeschoenigten Verhaltungsweisen vorgefuhrt werden […] . In den Maren Schampiflor und Der Ritter mit den Nussen werden vor allem diese listig-treulosen Ehefrauen vorgefuhrt, in ihrer ganzen Durchtriebenheit und ihrem Einfallsreichtum, jeder noch so verfahrenen Situation zu entrinnen. Doch werden sie eigentlich wirklich vorgefuhrt ? Oder stehen nicht viel eher diejenigen, auf deren Kosten die Treulosen davonkommen, am Ende peinlich beruhrt und in ihrer Ehre entbloesst da, wie bei Schampiflor , oder ahnungslos gefoppt wie in Der Ritter mit den Nussen ? Wie schaffen es diese Frauen immer wieder, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen? Und sind sie wirklich so verdorben, wie es den Anschein hat? Schampiflor etwa ziert sich eine ganze Weile, ehe sie auf das ausgeklugelte Angebot der Kupplerin eingeht. Und Der Ritter mit den Nussen koennte doch seine Gattin einfach nur allzu sehr vernachlassigt haben? Wir horen sagen mange wunder, daz uf erden noch darunder sich behutet nieman me vor listiger vrouwen spe. Halt das Mare Schampiflor mit seiner Ankundigung, die beinahe einer Androhung gleichkommt, was es verspricht? Und wie ist es in Der Ritter mit den Nussen tatsachlich um die Listigkeit der Frau bestellt, an der gleich zu Anfang ein Exempel statuiert wird? Man sol vrouwen sprechen guot; er ist saelec swer daz tuot. sumlich vrouwen kunnen vil. Davon vernemet ein bispil, wie ein ritter wart

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Grin Verlag
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Germany
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2 January 2010
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24
ISBN
9783640500796