Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Franzosisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Technische Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Es ist interessant festzustellen, dass der Titel im Deutschen -La Jalousie oder die Eifersucht- lautet. Hier wurde die Antwort, ob es sich im Buch um das Gefuhl oder die Markise handelt zwar nicht vorweggenommen, er weckt aber das Bewusstsein fur das Vorhandensein der begrifflichen Mehrdeutigkeit deutlicher als im Franzosischen. Benennt der Titel ein Gefuhl, dann ware ein Buch zu erwarten, das sich mit dem seelischen Zustand der Eifersucht auseinandersetzt. Womoglich wurde es Schilderungen menschlicher Beziehungen und ihr Schicksal in Hinsicht auf Leid wegen der Starrheit und Fixiertheit des Bewusstseins, aufgrund von emotionaler Abhangigkeit vom geliebten Menschen enthalten. Benennt der Titel aber den Gegenstand der Jalousie als Sichtschutz, dann durfte ein eher sachliches Buch, getragen von objektiven Beschreibungen zu erwarten sein. Welche -Jalousie- nun gemeint ist, ist die grundlegende Uberlegung, die der Leser anstellt, bevor er auch nur die erste Seite zu lesen anfangt. Hierbei wird nach dem Ausschlussprinzip verfahren. Entweder ist es das Gefuhl, oder der Gegenstand. Von der ersten bis zur letzten Seite behandelt der Roman das Thema der Eifersucht. Es gibt keine Szene, die nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden konnte. Auf der anderen Seite verliert er aber kein Wort uber den seelischen Eifersuchtszustand, sondern liest sich, die Beschreibungen der darin vorkommenden Menschen in ihrer aueren Erscheinung, ihrem Habitus und Verhalten ausgenommen, wie eine reine Baubeschreibung, mit der vom Autor scheinbar selbst verordneten Pramisse nuchterner Objektivitat. Es gibt keinen roten Faden der Handlung, der den Leser durch den Roman hindurchfuhrt. Es handelt sich um reine Objektzustandsbeschreibungen. Einer Fotografie gleichsam sind die einzelnen Szenen penibel dargestellt und exakt gefasst, dass bei ih
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Franzosisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Technische Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Es ist interessant festzustellen, dass der Titel im Deutschen -La Jalousie oder die Eifersucht- lautet. Hier wurde die Antwort, ob es sich im Buch um das Gefuhl oder die Markise handelt zwar nicht vorweggenommen, er weckt aber das Bewusstsein fur das Vorhandensein der begrifflichen Mehrdeutigkeit deutlicher als im Franzosischen. Benennt der Titel ein Gefuhl, dann ware ein Buch zu erwarten, das sich mit dem seelischen Zustand der Eifersucht auseinandersetzt. Womoglich wurde es Schilderungen menschlicher Beziehungen und ihr Schicksal in Hinsicht auf Leid wegen der Starrheit und Fixiertheit des Bewusstseins, aufgrund von emotionaler Abhangigkeit vom geliebten Menschen enthalten. Benennt der Titel aber den Gegenstand der Jalousie als Sichtschutz, dann durfte ein eher sachliches Buch, getragen von objektiven Beschreibungen zu erwarten sein. Welche -Jalousie- nun gemeint ist, ist die grundlegende Uberlegung, die der Leser anstellt, bevor er auch nur die erste Seite zu lesen anfangt. Hierbei wird nach dem Ausschlussprinzip verfahren. Entweder ist es das Gefuhl, oder der Gegenstand. Von der ersten bis zur letzten Seite behandelt der Roman das Thema der Eifersucht. Es gibt keine Szene, die nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden konnte. Auf der anderen Seite verliert er aber kein Wort uber den seelischen Eifersuchtszustand, sondern liest sich, die Beschreibungen der darin vorkommenden Menschen in ihrer aueren Erscheinung, ihrem Habitus und Verhalten ausgenommen, wie eine reine Baubeschreibung, mit der vom Autor scheinbar selbst verordneten Pramisse nuchterner Objektivitat. Es gibt keinen roten Faden der Handlung, der den Leser durch den Roman hindurchfuhrt. Es handelt sich um reine Objektzustandsbeschreibungen. Einer Fotografie gleichsam sind die einzelnen Szenen penibel dargestellt und exakt gefasst, dass bei ih