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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Aufstande und Revolutionen im russlandischen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit der zwanziger und dreissiger Jahre des 19. Jahrhunderts stellt, besonders fur die zentraleuropaischen Staaten, eine elementare Umbruchphase dar, die sich in einem Wechsel von alten konservativen hin zu neuen konstitutionellen Strukturen widerspiegelt. (…) Polens Verlangen nach Selbstbestimmung und Unabhangigkeit fuhrte erstmals am 29. November 1830 zur Erhebung und schliesslich zum Krieg gegen das russlandische Reich. Aufgrund der Verflochtenheit der europaischen Machtverhaltnisse gerieten die Ereignisse auch in den Fokus der politisch interessierten OEffentlichkeit und fuhrten zu unterschiedlichen Wahrnehmungen. Wahrend die Hoefe und Regierungen uberwiegend ablehnend auf die Vorkommnisse reagierten, brachte ein Grossteil der europaischen Voelker den Polen Wohlwollen entgegen. Die groesste Unterstutzung, besonders was praktische Hilfeleistungen betraf, kam dabei aus Deutschland, im speziellen aus den suddeutschen Landern. Die liberalen Stammeslande , wie Bayern, Wurttemberg, Baden oder Hessen-Darmstadt waren Schauplatz einer regelrechten Polenbegeisterung, (…). Durch die Grundung von unzahligen Polenvereinen konnte, anhand der geschaffenen Organisationstrukturen, die Effizienz karitative Massnahmen verbessert und koordiniert werden. Daraus leitet sich eine zentrale Fragestellung ab: Was sind in Deutschland die Motivationsgrunde fur die enorme ‘Polenbegeisterung’ und die geleistete Hilfsbereitschaft? Im Folgenden meiner Seminararbeit werde ich einige Aspekte, Grundlagen und Problematiken beleuchten, um diese Frage untersuchen zu koennen. Anfanglich werde ich erlautern, aus welchen politischen und gesellschaftlichen Grunden der polnische Aufstand von 1830/31 sche
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Aufstande und Revolutionen im russlandischen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit der zwanziger und dreissiger Jahre des 19. Jahrhunderts stellt, besonders fur die zentraleuropaischen Staaten, eine elementare Umbruchphase dar, die sich in einem Wechsel von alten konservativen hin zu neuen konstitutionellen Strukturen widerspiegelt. (…) Polens Verlangen nach Selbstbestimmung und Unabhangigkeit fuhrte erstmals am 29. November 1830 zur Erhebung und schliesslich zum Krieg gegen das russlandische Reich. Aufgrund der Verflochtenheit der europaischen Machtverhaltnisse gerieten die Ereignisse auch in den Fokus der politisch interessierten OEffentlichkeit und fuhrten zu unterschiedlichen Wahrnehmungen. Wahrend die Hoefe und Regierungen uberwiegend ablehnend auf die Vorkommnisse reagierten, brachte ein Grossteil der europaischen Voelker den Polen Wohlwollen entgegen. Die groesste Unterstutzung, besonders was praktische Hilfeleistungen betraf, kam dabei aus Deutschland, im speziellen aus den suddeutschen Landern. Die liberalen Stammeslande , wie Bayern, Wurttemberg, Baden oder Hessen-Darmstadt waren Schauplatz einer regelrechten Polenbegeisterung, (…). Durch die Grundung von unzahligen Polenvereinen konnte, anhand der geschaffenen Organisationstrukturen, die Effizienz karitative Massnahmen verbessert und koordiniert werden. Daraus leitet sich eine zentrale Fragestellung ab: Was sind in Deutschland die Motivationsgrunde fur die enorme ‘Polenbegeisterung’ und die geleistete Hilfsbereitschaft? Im Folgenden meiner Seminararbeit werde ich einige Aspekte, Grundlagen und Problematiken beleuchten, um diese Frage untersuchen zu koennen. Anfanglich werde ich erlautern, aus welchen politischen und gesellschaftlichen Grunden der polnische Aufstand von 1830/31 sche