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Aufsatze zum Verhaltnis von Faktum und Fiktion in Literatur und Sprache: Der 2. Weltkrieg in der Literatur, der 11. September 2001 in der Literatur, Persoenliche Ereignisse in der Literatur, Essays zu Sprache und Schrift
Paperback

Aufsatze zum Verhaltnis von Faktum und Fiktion in Literatur und Sprache: Der 2. Weltkrieg in der Literatur, der 11. September 2001 in der Literatur, Persoenliche Ereignisse in der Literatur, Essays zu Sprache und Schrift

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Sammelband aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Anfang soll geklart werden, wodurch Jurek Becker zu diesem, seinem wohl groessten Werk inspiriert wurde und welche Aspekte es fur eine tiefergehende Rezeption durchaus zu beachten gilt. Eine AEquivalenz der Schwerpunkte des Romans hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Judentum, der Darstellung eines judischen Ghettos und Jurek Beckers erste Lebensjahre in einem solchen ist augenscheinlich. Doch kann man das 1967 von Jurek Becker geschriebene Drehbuch Jakob der Lugner wirklich als einen autobiografischen Verarbeitungsversuch betrachten? Als Versuch also, das Gefuhl des Einzelnen in einer grossen Masse - eingesperrt, uberwacht und mundtot - in den eigenen Kontext zu setzen und dadurch eine Eigenrehabilitation herbeifuhren zu wollen? Man sollte meinen, dass dies nahe liegt, doch war der Autor fur rekapitulierbare, explizite Erinnerungen an ein solches Ghettoleben zu jung; es handelt sich hier um den Zeitraum ab seiner Geburt, also 1937 bis zum Jahre 1939. Trotz oder gerade aufgrund nicht vorhandener Erinnerungen ist es Becker ein Bedurfnis, in eine solche Welt einzutauchen, was ihm mithilfe der Schriftstellerei zu gelingen vermag, denn ohne Erinnerungen an die Kindheit zu sein, das ist, als warst du verurteilt, standig eine Kiste mit dir herumzuschleppen, deren Inhalt du nicht kennst . Ein weiterer Aspekt fur die Romangrundlage ist sicherlich die Geschichte, die der Autor von seinem Vater Max Becker erfahren hat. Dieser bat ihn im Anschluss, uber jemand Aussergewoehnliches zu schreiben. Die Geschichte: Ich habe einen Mann gekannt, der hat im Ghetto Radio gehoert. Weisst du, was das bedeutet? Das war bei Todesstrafe verboten. Der hat Radio London oder Radio Moskau oder was weiss ich gehoert und hat die guten Nachrichten weiter verbreitet, und das ist solange gegangen, bis ein Spitzel ihn denunziert hat, und dann ist er erscho

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
7 November 2009
Pages
112
ISBN
9783640461837

Sammelband aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Anfang soll geklart werden, wodurch Jurek Becker zu diesem, seinem wohl groessten Werk inspiriert wurde und welche Aspekte es fur eine tiefergehende Rezeption durchaus zu beachten gilt. Eine AEquivalenz der Schwerpunkte des Romans hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Judentum, der Darstellung eines judischen Ghettos und Jurek Beckers erste Lebensjahre in einem solchen ist augenscheinlich. Doch kann man das 1967 von Jurek Becker geschriebene Drehbuch Jakob der Lugner wirklich als einen autobiografischen Verarbeitungsversuch betrachten? Als Versuch also, das Gefuhl des Einzelnen in einer grossen Masse - eingesperrt, uberwacht und mundtot - in den eigenen Kontext zu setzen und dadurch eine Eigenrehabilitation herbeifuhren zu wollen? Man sollte meinen, dass dies nahe liegt, doch war der Autor fur rekapitulierbare, explizite Erinnerungen an ein solches Ghettoleben zu jung; es handelt sich hier um den Zeitraum ab seiner Geburt, also 1937 bis zum Jahre 1939. Trotz oder gerade aufgrund nicht vorhandener Erinnerungen ist es Becker ein Bedurfnis, in eine solche Welt einzutauchen, was ihm mithilfe der Schriftstellerei zu gelingen vermag, denn ohne Erinnerungen an die Kindheit zu sein, das ist, als warst du verurteilt, standig eine Kiste mit dir herumzuschleppen, deren Inhalt du nicht kennst . Ein weiterer Aspekt fur die Romangrundlage ist sicherlich die Geschichte, die der Autor von seinem Vater Max Becker erfahren hat. Dieser bat ihn im Anschluss, uber jemand Aussergewoehnliches zu schreiben. Die Geschichte: Ich habe einen Mann gekannt, der hat im Ghetto Radio gehoert. Weisst du, was das bedeutet? Das war bei Todesstrafe verboten. Der hat Radio London oder Radio Moskau oder was weiss ich gehoert und hat die guten Nachrichten weiter verbreitet, und das ist solange gegangen, bis ein Spitzel ihn denunziert hat, und dann ist er erscho

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Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
7 November 2009
Pages
112
ISBN
9783640461837