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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Neue fangt mit der Destruktion des Gegebenen an. 1 Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Buchnerpreises an Heiner Muller 1985 koennte man das Werk Georg Buchners und Heiner Mullers uberschreiben. Beide sind Autoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwalzungen lebten und arbeiteten, und die die Eindrucke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerstande der Staatsmacht, kritisch verarbeiteten. Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf: nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverstandnis, nach revolutionaren Ideen, nach aktivem und literarischem Protest. Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Buchnerforschung zeigen, entspringen die Deutungsversuche haufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibens und die Persoenlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit dem Schema eines Entwicklungsromans 2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, und auch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Moeglichkeit einer sicheren zeitlichen Einordnung uberhaupt moeglich ist, bleibt fraglich. Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Mullers hingegen ist aufgrund der Vielfalt und Vielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen. Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die standige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Verhaltnissen, der Geschichte und dem Umsturz der bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschaftigung mit der Vergangenheit veranlasste moeglicherweise auch die erfahrene Enttauschung von der Gegenwart und eine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persoenliche und schriftstellerische Konseque
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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Neue fangt mit der Destruktion des Gegebenen an. 1 Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Buchnerpreises an Heiner Muller 1985 koennte man das Werk Georg Buchners und Heiner Mullers uberschreiben. Beide sind Autoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwalzungen lebten und arbeiteten, und die die Eindrucke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerstande der Staatsmacht, kritisch verarbeiteten. Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf: nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverstandnis, nach revolutionaren Ideen, nach aktivem und literarischem Protest. Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Buchnerforschung zeigen, entspringen die Deutungsversuche haufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibens und die Persoenlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit dem Schema eines Entwicklungsromans 2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, und auch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Moeglichkeit einer sicheren zeitlichen Einordnung uberhaupt moeglich ist, bleibt fraglich. Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Mullers hingegen ist aufgrund der Vielfalt und Vielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen. Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die standige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Verhaltnissen, der Geschichte und dem Umsturz der bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschaftigung mit der Vergangenheit veranlasste moeglicherweise auch die erfahrene Enttauschung von der Gegenwart und eine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persoenliche und schriftstellerische Konseque